Gemeinderatssitzung
Villach erholt sich von Covid19-Rückschlag: Gesamtbudget 2022 umfasst 262 Millionen Euro
Wurde für das Jahr 2021 beim Ergebnis noch ein Corona-Minus von 10,9 Millionen Euro (vor Rücklagen) prognostiziert, so wird sich dieser Wert deutlich reduzieren: Der Voranschlag für das Haushaltergebnis 2022 liegt bei einem Minus von nur mehr 878.000 Euro. „Wir haben im Vorjahr angekündigt, dass wir in den kommenden drei Jahren das Minus abbauen werden. 2022 wird dafür ein wichtiger, erster Schritt sein“, sagt Bürgermeister und Finanzreferent Günther Albel. Es sei gelungen, einen vernünftigen Weg zwischen Eckpunkten „Sparen“ und „Anschub für die regionale Wirtschaft“ zu finden. Der Voranschlag wurde in der Gemeinderatssitzung vom 3. Dezember mit den Stimmen von SPÖ, FPÖ und den GRÜNEN angenommen.
Gesamtbudget in Höhe von 262 Millionen Euro
In Summe umfasst das Budget 262 Millionen Euro, darin sind maximale Investitionen von 42,6 Millionen Euro enthalten. Hierbei wurden die pandemiebedingt stark gestiegenen Baukosten einkalkuliert. Albel verweist auf die Reserven der Stadt: Villach habe Rücklagen von24,1 Millionen Euro und ein Fondsvermögen von 43 Millionen Euro (Stand: 11/2021).
Einnahmen aus Kommunalsteuer erhöhen sich
Nach wie vor stellen die Transferleistungen für Sozial- und Jugendhilfe sowie für die Krankenanstalten an das Land Kärnten die Gemeinden vor enorme Herausforderungen. In Summe wird Villach aus diesen Titeln 42,3 Millionen Euro an das Land überweisen. Dem gegenüber steht die Entwicklung der regionalen Wirtschaft. Die Einnahmen aus der Kommunalsteuer, die pro Mitarbeiterin und Mitarbeiter an die Stadt zu entrichten ist, wird sich um 7,5 Prozent auf 36 Millionen Euro erhöhen. „Villachs hat sich auch in den Corona-Monaten als vergleichsweise stabiler Wirtschaftsstandort erwiesen“, sagt Albel. „Das Zusammenspiel von privat und Staat funktioniert bei uns extrem gut.“
Eine Übersicht der Investitions-Schwerpunkte findest du hier.