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Veröffentlicht am 03.12.2021, 13:16

Überblick

Bildung, Mobilität und Co: Hier investiert die Stadt Villach im neuen Jahr Millionen

Villach - Der Gemeinderat beschloss heute mit Stimmen der SPÖ, FPÖ und GRÜNE den Budget-Voranschlag für das Jahr 2022. Das Gesamtbudget wird rund 262 Millionen Euro umfassen. 42,6 Millionen Euro sind für Investitionen vorgesehen.
von Anja Mandler3 Minuten Lesezeit (427 Wörter)

Bei den Investitions-Schwerpunkten bleibt Villach seinen Prinzipien treu: der Stärkung und Sicherung des Lebens- und Wirtschaftsraums. „Als Bürgermeister und Finanzreferent trage ich Verantwortung für Villach. Trotz schwierigster Rahmenbedingungen ist es mit den Kolleginnen und Kollegen der Stadtregierung und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Rathauses gelungen, ein Budget für die zentralen Bedürfnisse der Bevölkerung zu erstellen: Job- und Wohnungssicherheit, Bildungsmöglichkeiten für Kinder und ein lebenswertes Villach für uns alle“, sagt Günther Albel.

Bildungsmaßnahmen

Mit 7,2 Millionen Euro ist „Bildung“ wieder ein großer Budgetposten. Die Generalsanierung der Richard-Wagner-Schule (750.000 Euro) ist Voraussetzung für die anschließende Übersiedelung der Khevenhüllerschule. Die Generalsanierung der Volksschule Landskron wird 2,3 Millionen Euro ausmachen, ein neuer Kindergarten im Technologiepark St. Magdalen beinhaltet auch ein Nachwuchs-Labor, in Summe werden 1,4 Millionen Euro verbaut. Knapp 250.000 Euro gehen in den Breitbandanschluss der Volksschulen. Villachs Mittelschulen sind bereits angeschlossen.

Umwelt, Nachhaltigkeit, Klimaschutz

Mehr als 5,5 Millionen Euro fließen in diesen zentralen Bereich. Mit knapp 800.000 Euro treibt die Stadt ihren Photovoltaik-Schwerpunkt voran. Ziel ist es, einen möglichst großen Teil der 50.000 Quadratmeter an Dachflächen auf städtischen Gebäuden für PV-Anlagen zu verwenden. 650.000 Euro gibt es für Parkanlagen, Entsiegelungen und Grünflächeneinrichtungen.

Wirtschaftsstandort

Um den boomenden Wirtschaftsstandort Villach weiter zu stärken, werden rund 3,2 Millionen Euro in die Infrastruktur des Logistikzentrums Fürnitz-Federaun investiert. Der Technologiepark wird um 860.000 Euro ausgebaut. Für die vom Bund angekündigte Großkaserne in der Oberen Fellach sind Aufschließungsmaßnahmen um 1,6 Millionen Euro geplant. Drei Millionen fließen in Tiefbauprojekte bzw. Straßensanierungen.

Moderne Mobilität

Den vor Jahren eingeschlagenen Weg, zur fahrradfreundlichsten Stadt Kärntens zu werden, setzt Villach auch 2022 fort. Für diverse Lückenschlüsse im Radwegenetz sind 400.000 Euro vorgesehen. Für den Bus-Taktverkehr gibt es im Budget erstmals mehr als zwei Millionen Euro.

Stadt beschließt automatische Wertanpassung

Schon im Vorjahr hat Villachs Verwaltung das Projekt „ViFit – Villach zukunftsfit gestalten“ entwickelt. Dabei wurden über alle Rathaus-Abteilungen hinweg von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Optimierungspotentiale gesucht. Aus 113 Vorschlägen konnten bereits einige im Budget 2022 umgesetzt werden. „Es macht mich stolz, mit wie viel Energie sich hier alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingebracht haben“, sagt Bürgermeister Albel.

Ein Ergebnis dieser Arbeitsgruppen ist die erstmalige Einführung der „Villacher Wertanpassungsrichtlinie“. Sie wurde nun vom Gemeinderat beschlossen. Der Gemeinderat bekennt sich damit im Sinne der Nachhaltigkeit und Weiterentwicklung der städtischen Infrastruktur, der Erhaltung des gemeindeeigenen Vermögens und der städtischen Daseinsvorsorge dazu, gemeindeeigene Abgaben, Tarife und Gebühren, einer jährlichen Evaluierung und Anpassung zu unterziehen.

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