fbpx
Region auswählen:
Veröffentlicht am 07.12.2021, 15:58

Rede & Antwort:

"Hilfe, ich bin ein Corona-Verdachtsfall": Was genau passiert jetzt?

Kärnten - 9294 Coronainfizierte gibt es derzeit in Kärnten – 285 corona-positive Fälle sind von gestern, Montag, auf heute, Dienstag, gemeldet worden. Auch wenn die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen Tagen deutlich gesunken ist, gibt es im Bereich des Contact Tracings noch genug zu tun.
von Carolina Kucher1 Minute Lesezeit (232 Wörter)
Symbolfoto

Wie sich diese Arbeit mitten in der 4. Welle gestaltet und welche Herausforderungen gemeistert werden – dazu standen im Rahmen einer Pressekonferenz die St. Veiter Bezirkshauptfrau Claudia Egger-Grillitsch, stellvertretend für alle Bezirksverwaltungsbehörden, Barbara Kohlweg, als Amtsärztin von St. Veit und der Leiter des Landespressedienstes, Gerd Kurath, Rede und Antwort.

Der Ablauf des Contact Tracings:

 

  • "Mit der Meldung des Verdachtsfalls per Mail beginnt das Contact Tracing für uns. Grunddaten werden im EDV-System, dem sogenannten „Elefanten“, angelegt und der Verdachtsfall wird telefonisch kontaktiert. In diesem ersten Gespräch wird die Verdachtsperson mündlich abgesondert und ein Verdachtsfalltest angeordnet.
  • Für die Durchführung der Tests zeichnet sich das Rote Kreuz verantwortlich. Die in den Teststraßen abgenommenen Abstriche kommen ins Labor und werden dort analysiert. Die Ergebnisse werden vom Labor ins EMS eingegeben.
  • In erster Linie bekommt der Verdachtsfall selbst das Ergebnis per SMS auf sein Handy. Ist dieses negativ, endet damit die Quarantäne. Ist es positiv, meldet sich erneut die Behörde beim Erkrankten, um einerseits weitere Informationen zu erheben, sowie die Dauer der Quarantäne festzulegen.
  • Die Juristen erstellen anhand der vorhandenen Informationen einen schriftlichen Absonderungsbescheid.
  • Für die Kontaktpersonenverfolgung wird die infizierte Person noch einmal angerufen. Unterschieden wird zwischen Kontaktpersonen der Kategorie I und jene der Kategorie II. Auch diese Kontaktpersonen werden angerufen, die Daten erhoben, ein behördlicher Test angeordnet und nötigenfalls abgesondert.
  • Bei meisten gesetzten Maßnahmen handelt es sich um Einzelfallentscheidungen"

 

Contact Tracing funktioniert in allen Bezirken

326, ab nächster Woche sogar 346 Contact Tracer sind derzeit in Kärnten tätig – 28 davon sind Amtsärztinnen und Amtsärzte und 40 sind Epidemieärztinnen und –ärzte. Mehr als 2500 Verdachtsfälle können täglich getestet werden. Im Dezember wurden bislang 7823 Absonderungsbescheide ausgestellt – im November waren es 37.618. „Insgesamt funktioniert das Contact Tracing in allen Bezirken und Magistraten gut. Es kann aber weiterhin zu Verzögerungen kommen“, so Kurath. In Klagenfurt Land wurde nach der Kündigung mehrerer Epidemieärztinnen und –ärzte ein neues Team aufgestellt. Im Bezirk Wolfsberg wird seit gestern wieder ein umfassendes Contact Tracing gemacht, das heißt inklusive der Kontaktpersonennachverfolgung.

Besuchsverbot im LKH Wolfsberg aufgehoben

Aufgehoben wurde indes das Besuchsverbot im LKH Wolfsberg. Auch dort gelten ab sofort wieder die allgemein gültigen Regeln: Pro Patient ist ein Besuch pro Woche möglich, sofern der Patient länger als eine Woche stationär behandelt wird. Bei Besuchen gilt in den Spitälern die sogenannte 2G+-Regel – das heißt, zusätzlich zur Impfung oder Genesung muss ein gültiger PCR-Test vorgelegt werden.

#Mehr Interessantes