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Veröffentlicht am 03.01.2022, 17:55

Petition

"Welle für Alle": Grazer Verein kämpft für Surfwelle auf der Mur

Graz - Schon seit längerer Zeit steht die mögliche Errichtung einer Surfwelle auf der Mur im Raum. Das Projekt scheint jedoch zu wackeln. Der Grazer Surfverein "MURBREAK" rief eine Petition ins Leben, um die Surfwelle zu sichern.
von Anja Mandler2 Minuten Lesezeit (307 Wörter)
SYMBOLFOTO

Schon im Sommer 2018 wurden konkrete Pläne bezüglich einer Surfwelle auf der Mur bekannt gegeben. “Durch die verringerte Fließgeschwindigkeit werden die derzeitigen Surfwellen in der Mur –bei Radetzky- und Hauptbrücke – unbrauchbar. Ersatz ist im Bereich der Murinsel vorgesehen. Die Errichtung erfordert einen hohen technischen Aufwand“, hieß es damals im “Masterplan Mur Graz Mitte” seitens der Stadt. Bis heute warten Surf-Fans allerdings auf die Welle. Die Zukunft der Freizeitstätte scheint ungewiss zu sein.

“Welle für alle”

MURBREAK, ein Verein zur Förderung der Surfkultur in Graz, startete nun eine Petition um die Surfwelle doch noch nach Graz zu holen. “Es ist an der Zeit unsere Forderung zu erneuern: eine ‘WELLE FÜR ALLE’. Machen wir Graz wieder zur Surfhauptstadt Österreichs!”, schreibt der Verein. Die Forderung richtet sich an den Gemeinderat Graz und Bürgermeisterin Elke Kahr. Die Unterzeichner ersuchen die Stadt Graz, die Wassersportwelle, wie damals im Masterplan Mur Graz Mitte vorgesehen, unter Einhaltung aller ökologischen und technischen Rahmenbedingungen umzusetzen. Mit Stand Montag, 3. Jänner, 18 Uhr, wurde die Petition bereits 754 unterzeichnet. Die Sammlung läuft noch ungefähr zwei Monate.

Petition für Surfwelle

Dafür gebe es laut den Erstellern der Petition viele Gründe: “Graz bietet den idealen Standort für eine autarke, stehende Welle direkt im Stadtgebiet. Die Mur ist im Bereich der Murinsel für Surfer leicht zugänglich und der Standort erfüllt die Voraussetzungen dafür. Durch eine stehende Surfwelle kann der Lebensraum Mur für noch mehr Sportbegeisterte erschlossen werden.” Die Projektplanung des Projekts „Surfwelle in Graz“ sei bereits weit fortgeschritten. “Leider droht das Projekt nun, kurz vor Abschluss der umfassenden Planungsphase, nicht fortgeführt zu werden. Als Gründe wurden u.a. die geringen potenziellen Nutzer der Surfwelle genannt”, heißt es in der Petition weiter. Weiteres werden einige Vorteile für das Projekt genannt:

Vorteile einer stehenden Welle in der Mur in Graz (laut Petition)

  • Im Betrieb besteht kein Energiebedarf – die Welle kann somit zu 100% CO2-frei betrieben werden (im Gegensatz z.B. zu städtischen Wellen fernab von Flüssen, die einen extrem hohen Energiebedarf zur Wellenerzeugung haben – z.B. in Wien).
  • Leistbar für ALLE – eine öffentlichte und kostenfreie Sportstätte für Surfer*innen und alle, die es noch werden wollen, erhöht die Lebensqualität in der Stadt.
  • Auch ohne Konsumationszwang können die Innenstadtbetriebe durch die zusätzlichen Surftourist*innen angekurbelt werden (Sportgeschäfte, Gastronomiebetriebe, Hotelbetriebe, uvm.).        
  • Graz als idealer Standort – zentral gelegen, auch aus dem Umland gut angebunden, außerdem leicht zugänglich bzw. öffentlich oder mit Fahrrad erreichbar
.
  • Für alle Levels von Anfänger bis Profi
 bedeutet eine Surfwelle in Graz weniger (Fern-)Reisen und zieht gleichzeitig surfbegeistertes Publikum an.
  • Mit einer verstellbaren Konstruktion kann die Welle an verschiedene Wasserstände angepasst werden und somit an möglichst vielen Tagen im Jahr genutzt werden.

Hier kannst du die Petition unterschreiben. 

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