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Veröffentlicht am 07.01.2022, 14:09

Verbotsorgie oder der richtige Weg?

Das sagt die Kärntner Politik zu den neuen CoV-Maßnahmen

Kärnten - Verschärfungen hielt der gestrige Corona-Gipfel bereit. Die Kärntner Politik hat dazu ganz unterschiedliche Meinungen. Während die einen sagen, es sei der richtige Weg, sehen die anderen darin eine Verbotsorgie.
von Tanja Janschitz2 Minuten Lesezeit (316 Wörter)

Verstärkte Kontrollen, neue Quarantäne-Regel und verschärfte Schutzmaßnahmen hielt der gestrige Corona-Gipfel für uns bereit – wir haben berichtet. In der Kärntner Politik sorgt dies für unterschiedliche Reaktionen. Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP) ortet im Offenhalten der Betriebe und des Tourismus den richtigen Weg: “Der wirtschaftliche Schaden durch eine vorschnelle Verlängerung der Auf-Zu-Politik wäre immens, die Betriebe stehen teilweise bereits jetzt stark unter Druck. Solange nicht sämtliche andere Maßnahmen ausgeschöpft sind, darf es daher keine Vollbremsung der Wirtschaft, keinen weiteren Lockdown, mehr geben.” Kritik übt er jedoch an den verpflichtenden 2G-Kontrollen im Handel: “Es wird nicht möglich sein, dass jeder Betrieb einen Mitarbeiter zur Einlasskontrolle abstellt. Ein pragmatischer und praxistauglicher Vollzug ist gerade in der Anfangsphase unbedingt erforderlich.”

Sebastian Schuschnig (ÖVP)

Team Kärnten begrüßt Ergebnisse des Corona-Gipfels

Auch Team Kärnten-Chef Bürgermeister Gerhard Köfer begrüßt die Ergebnisse des gestrigen Corona-Gipfels: „Diese Neuregelung mit einer Verkürzung der Quarantänedauer und der Freitest-Möglichkeit nach fünf Tagen entspricht einer seit Tagen erhobenen Forderung des Team Kärnten.“ Ablehnend zeigt sich Köfer jedoch, was die FFP2-Maskenpflicht auch im Freien betrifft: „Es sollte jedem Bürger selbst überlassen werden, ob er im Freien eine Maske trägt oder eben nicht.” Die Pflicht eine Maske zu tragen, sei aus einer Sicht an vielen Orten nicht notwendig.

Gerhard Köfer (Team Kärnten)

FPÖ: “Verbotsorgie geht weiter!

FPÖ-Landesparteiobmann NAbg. Erwin Angerer sieht in den verschärften Maßnahmen eine “grenzenlose Bevormundung der Bürger”. Dazu Angerer: “Anstatt verstärkt auf die Eigenverantwortung der Bürger zu setzen, setzt diese Regierung auf noch mehr Verbote und Kontrollen, führt eine evidenzbefreite und unsinnige FFP2-Maskenpflicht im Freien ein und verkürzt die Gültigkeit des Grünen Passes weiter.“ Laut ihm würde ein Großteil der Bevölkerung nicht mehr ernst nehmen, was seitens der Regierung beschlossen werde.

Erwin Angerer (FPÖ)

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