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Veröffentlicht am 11.01.2022, 18:45

Rechnung der WIFO

400 Millionen Euro pro Woche: So viel kostete der letzte Lockdown

Kärnten - Das WIFO hat in seinem aktuellen Konjunkturmonitor die Kosten des letzten Lockdowns errechnet. Diese liegen mit 400 Millionen Euro pro Woche unter jenen des Dezember-Lockdowns 2020, wo jede Woche Lockdown noch über 500 Millionen an Kosten verursachte. Der erste Lockdown verursachte sogar noch 1,5 Milliarden Euro pro Woche.
von Carolina Kucher2 Minuten Lesezeit (274 Wörter)

„Jeder Lockdown belastet die betroffenen Betriebe und sorgt für einen massiven volkswirtschaftlichen Schaden, den wir mit gezielten Hilfen so gut wie möglich abfedern. Positiv ist jedoch, dass die Kosten des letzten Lockdowns unter jenen des Vorjahres lagen. Das zeigt uns, dass unsere Wirtschaft resilienter wird. Wir wollen diesen prognostizierten Aufschwung nachhaltig absichern. Neben der Ökosozialen Steuerreform, die im Jänner beschlossen wird, werden wir unterschiedliche Maßnahmen in einem Wirtschaftsimpulspaket bündeln, um Arbeitsplätze, Standort und Wohlstand nachhaltig abzusichern“, so Finanzminister Magnus Brunner zu den aktuellen WIFO-Berechnungen im Auftrag des BMF.

Zahlen und Fakten

Brunner zeigt sich zudem über die positiven Wachstumsaussichten optimistisch. Nach WIFO-Berechnung wird das BIP nach +4,1 Prozent 2021 im Jahr 2022 um 5,2 Prozent und 2023 um 2,5 Prozengt anwachsen. „Trotz der notwendigen Einschränkungen läuft die Gesamtwirtschaft besser als erwartet. 2021 lag das Wirtschaftswachstum über jenem von Deutschland und der Schweiz und auch für heuer haben wir die Chance auf eine stärkere wirtschaftliche Entwicklung. Wenn wir das erreichen wollen, müssen wir alles tun, um gravierende Einschnitte von den Unternehmen abzuwenden und hier kann jede und jeder Einzelne einen Beitrag zur Pandemiebekämpfung leisten“, so Brunner.

Das sagen die Experten

Die Inflation wird laut den Wirtschaftsforschern 2022 auf 3,3 Prozent ansteigen und 2023 wieder auf 2,2 Prozent sinken. Der Inflationshöhepunkt wird bereits für Jänner 2022 erwartet: „Die Experten gehen aktuell davon aus, dass die Preissteigerungsraten wieder zurückgehen. Um es der EZB zu ermöglichen, auf Inflation angemessen reagieren zu können, ist entscheidend, dass wir sowohl national wie auch auf europäischer Ebene nach der Krise wieder auf einen nachhaltigen Budgetpfad zurückkehren und uns dadurch Handlungsspielräume erarbeiten“, so Brunner.

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