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Veröffentlicht am 10.01.2022, 07:27

Nach Wien & Graz...

Lichtermeer nun auch in Klagenfurt geplant: Ein Gedenken an die CoV-Opfer

Klagenfurt - Am Samstag, 15. Jänner 2022 um 17.30 Uhr findet ein stilles und friedliches Gedenken an die über 13.000 Opfer der Pandemie und deren Angehörige statt.
von Yvonne Schmid-Berger2 Minuten Lesezeit (349 Wörter)

Es geht auch um Solidarität gegenüber Kinder und Jugendlichen, die stark unter den pandemiebedingten Einschränkungen leiden. Und um Dankbarkeit gegenüber dem Gesundheitspersonal. Startpunkt ist am Klagenfurter Arnulfplatz, vor der Kärntner Landesregierung. Von dort aus verteilen sich die Teilnehmer entlang des Viktringer Rings. Um 18 Uhr treten alle mit brennenden Kerzen (oder leuchtendem Handy) auf die Fahrbahn, um einige Minuten in Stille innezuhalten. 

Ursprung aus Wien

Verzichtet wird beim Lichtermeer auf alles was laut ist: Keine Megafone, Trillerpfeifen oder Sonstiges, auch auf Transparente und Schilder jeder Art. Die Teilnehmer:innen werden ersucht die Kerzen, Laternen, Teelichter, etc. anschließend wieder mit nach Hause zu nehmen. Die Idee zu einem Lichtermeer unter dem Motto #YesWeCare entstand in Wien aus der Zivilgesellschaft und wird für Kärnten/Koroška von Lena Woschitz und Marly Loreit und mithilfe von weiteren Privatpersonen adaptiert und organisiert. Für Lena Woschitz ist es wichtig, ein positives Zeichen zu setzen: “Ich habe die Lichtermeere in Wien und Graz gesehen und dann war klar: Das brauchen wir in Klagenfurt auch.”

“Straße gehört nicht nur den paar Schreihälsen”

Solidarität und Dankbarkeit stehen für Marly Loreit im Mittelpunkt der Aktion: “So viele Menschen leiden unter der Pandemie, weil sie Angehörige verloren haben, weil Sozialkontakte fehlen oder weil sie seit zwei Jahren die kritische Infrastruktur, insbesondere die Gesundheitsversorgung unter schwierigsten Bedingungen aufrecht erhalten.” Die Initiatorinnen distanzieren sich ganz klar von allen rechtsextremen, faschistischen und nationalistischen Kräften und auch von allen Pandemie-Leugner und Gegner aller sinnvollen Maßnahmen: “Mit dem Lichtermeer soll daher auch gezeigt werden, dass unsere Straßen nicht den paar Schreihälsen gehören, die egoistisch ihre populistische Agenda verfolgen, sondern allen Menschen die hier leben und die Pandemie mit gegenseitigem Respekt, Rücksicht und Hilfsbereitschaft überwinden wollen.”
Um die Ansteckungsgefahr zu minimieren, werden die Teilnehmer:innen dazu aufgefordert, während der gesamten Aktion eine FFP2-Maske zu tragen und Abstand zu halten, zusätzlich wird empfohlen, vorab einen PCR-Test zu machen.

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