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Veröffentlicht am 10.01.2022, 09:26

Traditionell sitzt eine Frau am Steuer

Mit dem Oldtimer quer durch Europa: Stopp in Graz muss sein

Graz - Eine Frau war es, die einen der ersten Automobilclubs Italiens gründete: Gräfin Esla Albrizzi rief den „Club degli Automobilisti Veneti" ins Leben und der Tradition wegen sitzt auch heute noch eine Frau am Steuer, wenn sich rare Oldtimer von Venedig aufmachen, um über Österreich nach Deutschland und wieder zurück in die italienische Heimat zu fahren. Mehr als 2600 Kilometer geht es heuer noch bis 13. Jänner durch die drei Länder. Auf dem Weg liegt auch die steirische Landeshauptstadt Graz.
von Carolina Kucher2 Minuten Lesezeit (248 Wörter)

Am Sonntag machten die Teilnehmer Halt auf dem Karmeliterplatz und überreichten Bürgermeisterin Elke Kahr symbolisch „fuoco dell’amicizia”, das Feuer der Freundschaft. Das Glanzstück auf der Tour ist ein Fiat Zagato aus dem Jahr 1953, von dem es weltweit nur noch 15 Stück gibt.

Es ist eine Reise mit Strahlkraft

Das Steuer des Oldtimers hält Jesusleny Gomes fest in der Hand. Die gebürtige Brasilianerin und Wahl-Venezianerin zeigte sich erfreut darüber, Graz in weiblicher Hand zu sehen und lud die Bürgermeisterin spontan ein, auf dem Beifahrersitz Platz zu nehmen. Es ist eine Reise mit Strahlkraft, die Gomes als Botschafterin des ACI Venezia absolviert. Die in der IT-Branche tätige Geschäftsfrau betonte, dass „Covid die Verbindung zwischen den Ländern nicht aufhalten kann”.

Ein Zeichen setzen

„Gerade in Zeiten der Pandemie ist es wichtig, die Bande mit anderen Ländern zu festigen und Hoffnung zu verbreiten”, bekräftigte Elke Kahr. „Gesten wie diese sind in diesen Tagen von großer Bedeutung. Zusammenhalt und Solidarität muss man leben.” Jesusleny Gomes setzte schon vor ihrer Oldtimerreise Zeichen. So wanderte die dreifache Mutter etwa in Zeiten der Pandemie quer durch Deutschland und Österreich nach Venetien. Für die Oldtimer-Tour tauschte sie Wanderschuhe und Rucksack ein und machte sich nach ihrem Kurzbesuch in Graz auf, um weiter nach Wien zu fahren. Danach halten die „Feuer der Freundschaft” unter anderem noch in Bamberg, Nürnberg, Augsburg, München und Verona Einzug.

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