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Veröffentlicht am 18.01.2022, 10:50

Meine Idee - mein Shop

"Siegne" zeigt, dass alles machbar ist

Villach - Du hast eine tolle Geschäftsidee? Du bist motiviert und möchtest Deiner Idee Raum geben? Dann bist du bei "Meine Idee - mein Shop" der Stadt Villach und der Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds genau richtig. "Siegne" und "Mamabo" sind nur zwei erfolgreiche Beispiele dafür, dass das Konzept funktioniert und man den Schritt in die Selbstständigkeit einfach wagen sollte.
von Karina Lochner7 Minuten Lesezeit (941 Wörter)
Siegne Shop

Viele Geschäftsideen werden zu Hause im Wohnzimmer, in der Garage, am Dachboden etc. entwickelt und warten nur darauf, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren. Doch häufig fehlt das letzte Stückchen Mut oder auch das nötige Wissen, um den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. So ging es auch Designerin Friedrun Natmessnig von “Siegne” bevor sie – dank dem Projekt “Meine Idee – mein Shop” – in Villachs Innenstadt durchstarten konnte.

“Siegne” – Designermode made in Kärnten

Die junge Modedesignerin Friedrun Natmessnig, die mit ihrer Leidenschaft im Atelier am Dachboden des elterlichen Bauernhauses in Arriach startete, hat mit ihrem Label “Siegne” bereits 2019 die Chance ergriffen, sich bei “Mein pop-up Store Villach” beworben und hat die Jury von sich überzeugen können. Gemeinsam mit der Stadt Villach und dem Land Kärnten wurde für sie damals ein leerstehendes Lokal gesucht, in welchem sie ihre “slow-fashion Kollektion” für alle sichtbar machen konnte und tut dies bis heute sehr erfolgreich.

“Siegne” kommt aus dem skandinavischen und bedeutet soviel wie “Neuer Sieg” oder “die Siegreiche”. Mit ihrem Mut zur Selbstständigkeit machte Natmessnig ihren Label-Namen zum Programm und ist heute auf Erfolgskurs. Ihr Shop in der Innenstadt ist inzwischen nicht mehr wegzudenken und erfreut sich immer größerer Beliebtheit bei regionalen aber auch überregionalen “slow-fashionistas”, welche die Qualität und das Design des hochwertigen jerseywear labels zu schätzen wissen. Ihre sowohl schicken als auch praktischen Kreationen aus Jerseymaterial und die vielen tollen Accessoires sind auch bei den Touristen zu einem heiß begehrten Urlaubsmitbringsel geworden.

Ein Ort voller Kreativität und kleinen Schätzen

Wenn man am Oberen Kirchenplatz entlang schlendert und die Schaufenster betrachtet, bleibt man gerne bei dem von “Siegne” stehen, bevor man in das kleine aber feine Modegeschäft von Friedrun Natmessnig reingeht. Sofort wird einem klar, dass es sich hier um Designerware handelt, in welcher ganz viel Kreativität und Liebe zum Detail steckt. Lässt man den Blick im Geschäft umherschweifen, fallen neben den Kleidungsstücken auch gleich verschiedenste Schmuckkreationen, ausgefallene Handtaschen aus Holz, ein Ständer voller Sonnenbrillen uvm. auf. Natmessnig betont, dass alle Schmuckstücke, Taschen, etc. in ihrem Shop von österreichischen bzw. slowenischen KollegInnen stammen und auch regional gefertigt werden. Sie selbst trifft die Auswahl, wer es in ihren Shop schafft, denn alle haben eine Gemeinsamkeit – Nachhaltigkeit. Die elastischen Jerseystoffe ihrer Kollektion sind sehr bequem und daher für alle Figurtypen und Anlässe geeignet. Das Design ist sehr gediegen und reduziert und die einzelnen Teile sind gut miteinander kombinierbar. Die Stoffe sind von hoher Qualität, vielfach Öko-zertifiziert und kommen aus Europa. Material und Produktion sind nachhaltig, das heißt, es wird nach Bedarf nachproduziert und man kann gezielt auf Angebot und Nachfrage reagieren – Flexibilität als Vorteil von slow fashion.

Die Designerin Friedrun Natmessnig beim Schaufenster dekorieren
Jerseymode aus Villach
Accessoires für jede Gelegenheit - alle made in Austria

“Ergreift die Chance und bewerbt Euch”

Ein Appell, den Friedrun Natmessnig an alle unentschlossenen UnternehmerInnen richten möchte, denn für sie war es genau die richtige Entscheidung, sich 2019 um einen Pop-up-Store zu bewerben. “Das Konzept ist eine super Gelegenheit, ohne die ich mich vielleicht nicht so schnell getraut hätte. Mit der Lokalauswahl der Stadt Villach bin ich bis heute super glücklich, weil die hellen Räumlichkeiten einfach genau zu meiner Mode passen” sagt Natmessnig. Nach ihrem Start im Juni 2019 wurde ihr schnell klar, dass die Entscheidung genau richtig war und das Geschäft gut anläuft. “Ohne großes finanzielles Risiko bekommt man die Chance, in Ruhe auszutesten, ob die eigene Geschäftsidee angenommen wird. Man bekommt Unterstützung von der Stadt und kann sich voll und ganz auf seine Arbeit konzentrieren” so Natmessnig. Als Fan des stationären Handels sieht sie darin auch eine wichtige Initiative, das Stadtleben aufrecht zu erhalten und das Erlebnis eines Schaufensterbummels weiterhin für alle zu ermöglichen, auch wenn Online-Shops schon länger und immer mehr zum Alltag gehören.

Mit der Zeit hat sie immer mehr Labels mit in ihren Laden geholt, um ihren KundInnen eine vielfältige Auswahl bieten zu können und vor allem um anderen österreichischen Labels eine Bühne bieten zu können und sich gegenseitig zu unterstützen. Mit ihrem Konzept hat sie versucht, eine Marktlücke zu schließen und damit die Stadt Villach etwas mitzugestalten.

Was ist “Meine Idee – mein Shop” und wie bewirbst du dich?

Grundsätzlich kann sich dafür jeder mit einer kreativen Geschäftsidee bewerben. Wie wichtig die Belebung eines Stadtzentrums ist, weiß auch Wirtschaftsreferent Bürgermeister Günther Albel: „Die Anziehungskraft einer Innenstadt hängt von der Vielfalt des Angebotes ab. Durch den „Meine Idee – mein Shop“-Impuls können wir neuen Ideen eine Plattform bieten und zusätzliche Potenziale heben.“ Die Stadt Villach bietet den Gewinnern die Chance, ein attraktives Geschäftslokal in der Innenstadt zu leistbaren Mietpreisen zu testen. Für sechs Monate übernimmt die Stadt 75 Prozent Miet- und Betriebskosten bis maximal 800 Euro/ Monat und vom KWF erhalten die UnternehmerInnen ein Preisgeld in der Höhe von bis zu 3000 Euro für die Geschäftseröffnung.

Du möchtest dein eigenes Innenstadtlokal? Dann ergreife jetzt die Chance deines Lebens und bewirb dich ab Mitte Jänner auf villach.at/meinshop . Die Bewerbungszeit ist auf sechs Wochen zwischen Jänner und März 2022 befristet mit dem Ziel einer Shoperöffnung bis Mai 2022. Eine Fachjury entscheidet dann nach speziellen Kriterien über die eingelangten Projekte.

Für alle, die ein Geschäftslokal im Rahmen der “Meine Idee – mein Shop” Aktion für sechs Monate bewerben und vermieten lassen wollen ist die Wirtschaftsabteilung der richtige Anprechpartner. Melde dich dafür am besten gleich auf [email protected] oder unter Tel. 04242/ 205 5200.

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