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Veröffentlicht am 15.01.2022, 06:15

Jürgen Mandl

Wirtschafts­kammer äußert Unver­ständnis: "Wo sind Vor­kehrungen für Omikron-Wand?"

Kärnten - Unverständnis für die Handhabung der Corona-Krise äußerte Kärntens Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl. Seit Wochen werde mit panischem Unterton vor einer von der Omikron-Variante ausgelösten Infektions-"Wand" an Stelle der schon sattsam bekannten Welle gewarnt, notwendige Maßnahmen würden allerdings auf sich warten lassen.
von Phillip Plattner1 Minute Lesezeit (232 Wörter)

“Wo bleiben die entsprechenden rechtlichen Vorkehrungen, mit denen sich auch die Unternehmen auf eine Vielzahl an erkrankten und vorübergehend nicht arbeitsfähigen Mitarbeitern einstellen können?”, fragt Mandl. Wenn aufgrund starker Regenfälle eine Überflutung zu befürchten sei, müssten Sandsäcke gefüllt und Wasserleitsysteme errichtet werden. Das sei in der Pandemie ähnlich, betonte Mandl. Das bedeute, dass jene Mitarbeiter, die nicht erkrankt seien, vorübergehend mehr zu erledigen haben würden. “Aber dazu braucht es beispielsweise eine Lockerung der Arbeitszeitgrenzen, die zeitlich befristet ausgeweitet werden müssten, selbstverständlich verbunden mit Freiwilligkeit und entsprechender Überstundenabgeltung.”

Unterstützungen müssen schneller ausbezahlt werden

Darüber hinaus müsse rechtlich Vorsorge getroffen werden, dass – ähnlich Fällen höherer Gewalt – Strafzahlungen aufgrund von Verzögerungen in Folge von Omikron-Infektionen unter der Belegschaft nicht schlagend würden. Weiters sei ein vorübergehendes Aussetzen von behördlichen Prüfungen notwendig, um die Betriebe nicht zusätzlich zu belasten. Gleichzeitig müsse auch sichergestellt werden, dass die nötigen Absonderungsbescheide umgehend ausgestellt und entsprechende Entschädigungen zur Unterstützungen rasch ausbezahlt würden. “Die Wirtschaft hat jetzt fast zwei Jahre Coronakrise überstanden, hat alles mitgetragen, an vielem aktiv mitgewirkt. Unter diesen geänderten Umständen kann ich nur an die Verantwortlichen appellieren, diese bevorstehenden schwierigen nächsten Wochen mit behördlichem Augenmaß zu einem guten Ende zu bringen”, meint Mandl abschließend.

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