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Veröffentlicht am 11.01.2022, 19:59

Mit viertem "e"

Nachhaltige Klima­arbeit: Wolfsberg wurde ausgezeichnet

Wolfsberg - Im Rahmen des e5-Landesprogramms für energieeffiziente Gemeinden unterzogen sich 2021 insgesamt neun Kommunen dem regelmäßigen Audit-Prozess. Weil die feierliche Auszeichnungsveranstaltung coronabedingt nicht stattfinden kann, überreicht Klimaschutz- und Energie-Referentin LR.in Sara Schaar die Auszeichnungen derzeit im Rahmen von Gemeinde-Besuchen.
von Redaktion 3 Minuten Lesezeit (464 Wörter)
Wolfsberg erreichte das vierte „e“: e5-Betreuer Christian Goritschnig, e5-Teamleiter und Energiereferent Stadtrat Jürgen Jöbstl, Landesrätin Sara Schaar, Bürgermeister Hannes Primus und e5-Energiebeauftragter Günther Rampitsch.

In Wolfsberg durfte sie sogar das vierte „e“ mitbringen, denn die Stadtgemeinde konnte sich bei ihrer vierten Zertifizierung um ein „e“ verbessern. „Wolfsberg ist ein wahres Vorbild im nachhaltigen Umgang mit unseren Energie-Ressourcen. Bei so viel Engagement in Sachen Energieeffizienz und Klimaschutz – man denke nur an die zahlreichen Photovoltaik-Projekte – ist das fünfte ,e‘ sicherlich bald erreicht“, gratulierte Schaar Bürgermeister Hannes Primus, e5-Teamleiter und Energiereferenten Stadtrat Jürgen Jöbstl sowie dem e5-Energiebeauftragten Günther Rampitsch bei ihrem Besuch.

Seit 2008

Seit dem Jahr 2008 nimmt Wolfsberg am e5-Programm teil, ist aber auch Mitglied der Klima- und Energie-Modellregion (KEM) „Energieparadies Lavanttal“ und der Klimawandel-Anpassungsmodellregion „Klimaparadies Lavanttal“ sowie beim Klimabündnis Kärnten. Der Fokus lag in den letzten Jahren auf dem Anschluss der Fernwärme, wobei die Abwärme der Papierfabrik Mondi in Frantschach effizient genutzt wird. Schwerpunkte bildeten auch eine Energiespar- und Photovoltaik-Offensive für öffentliche Gebäude, Projekte zur Stärkung der Innenstadt unter Bürgerbeteiligung, eine Vernetzung der Verkehrsangebote bzw. das Rufsystem über „LAVanttal ISTmobil“. Die e5-Kommission lobte weiters die Neugestaltung des Hohen Platzes als Begegnungszone und Initiativen im Rahmen der Smart-Cities-Initiative oder den 2021 fertiggestellten Masterplan für die Innenstadt. „e5-Gemeinden wie Wolfsberg sind somit sehr wichtige Partner für das Land Kärnten, wenn es um die Umsetzung der Energiewende und der Klimaschutz-Ziele geht“, so Schaar.

Beleuchtung wird auf LED umgestellt

Das Ziel sind natürlich alle fünf „e“, weshalb schon die nächsten Projekte in Umsetzung sind. „Wir sind gerade dabei, insgesamt 2.500 Lichtpunkte im Gemeindegebiet auf LED umzustellen. Auch in der Sporthalle wurde bereits die gesamte Beleuchtung auf LED umgestellt – inklusive Tribünen und Umkleiden. 1.000 Lichtpunkte folgen noch 2022, dann ist dieses Projekt abgeschlossen. Die Umstellung auf LED beschert uns Einsparungen von bis zu 60 Prozent“, berichtete Rampitsch. Stolz ist man auch auf 13 Photovoltaik-Anlagen auf gemeindeeigenen Gebäuden, 2022 sollen weitere 13 folgen. Derzeit läuft die Einreichphase für den zweiten Wolfsberger Klima-Energie-Preis für Pflichtschulen, bei dem Projekte zu den Bereichen Energiesparen, Energieeffizienz oder erneuerbare Energieformen eingereicht werden können. Um nachhaltige Mobilität bzw. das Radfahren zu forcieren, wird es heuer auch eine eigene Förderung für den Ankauf von Fahrrad-Sitzen und -Anhängern für den Transport von Kindern geben. „Ich möchte mich aufrichtig für die zukunftsweisende Arbeit der e5-Gemeinden in puncto Energieeffizienz, Klimaschutz und Bewusstseinsbildung in Kärnten bedanken. 47 Kommunen sind derzeit Teil des e5-Landesprogramms und es werden zum Glück immer mehr, denn es gibt aktuell 18 Anwärter, die beitreten wollen. Ich würde mich freuen, noch viele Kärntner Gemeinden von den Vorteilen des Programms überzeugen zu können“, so Schaar. 2021 neben Wolfsberg ebenfalls re-zertifiziert wurden: Ebenthal (2 „e“), Gitschtal (3 „e“), Klagenfurt (4 „e“), Köttmannsdorf (4 „e“), Krumpendorf (3 „e“), Reißeck (4 „e“), Spittal (4 „e“) und Völkermarkt (3 „e“).

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