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Veröffentlicht am 16.01.2022, 10:32

Seit 2017 registriert

Bad Bleiberger rettete Leben mit seiner Stamm­zellen­spende

Bad Bleiberg - 2017 registrierte sich der Bad Bleiberger Michael Keuschnig als potenzielle Stammzellenspender. Jahre später erreichte ihn ein Anruf, dass er als Spender infrage käme. Der Kärntner zögerte keine Sekunde. Nun erzählt er: "Ich bin dankbar für die neu gewonnene Erfahrung."
von Tanja Janschitz3 Minuten Lesezeit (378 Wörter)#GOODNews
Bürgermeister Christian Hecher mit Michael Keuschnig und Karin Fischer.

Wenn Initiatorin Karin Fischer über die gelungene Stammzellen-Typisierungsaktion vom 30. September 2017 in Bad Bleiberg spricht, beginnen ihre Augen zu leuchten. In angenehmer und freundlicher Atmosphäre wurden damals im Knappenhaus in Bad Bleiberg gemeinsam mit dem privaten Verein „Geben für Leben“ mehr als 200 Personen als potenzielle Stammzellenspender in die Spenderdatei aufgenommen und über 2.600 Euro an Spenden für den Verein eingenommen.

Stammzellen-Typisierungsaktion am 30. September 2017

Womit niemand mehr rechnete …

Jahre später – und zwar im Mai 2021 – erreichte Fischer dann ein Anruf von Vereinsmitglied Walter Brenner. „In dem Moment, als Herr Brenner mich telefonisch kontaktierte, um mir zu sagen, dass es aus der Stammzellentypisierungsaktion in Bad Bleiberg ein ‘Match’ gibt, bekam ich Gänsehaut und Tränen in meinen Augen – es ist unfassbar, dass wir irgendwo auf dieser Welt auf diese Art und Weise einer Person das Leben retten dürfen“ erinnert sich Fischer zurück.

Bad Bleiberger spendete Stammzellen

Der Spender war Michael Keuschnig aus Bad Bleiberg. Er erzählt: “Viele Fragen gingen mir bezüglich der Spende durch den Kopf: Wie läuft eine Spende ab? Ist es mit einer Narkose verbunden? Wird Knochenmark aus meiner Hüfte entnommen? Muss ich längere Tage im Krankenhaus bleiben? Aber nach einem Beratungs- und Aufklärungsgespräch mit ‘Geben für Leben’ wurden mir alle Zweifel zur Gänze genommen.“

Anfang September 2021 kam es dann zur Spende. „Vier Tage vor der Spende bekam ich Injektionen, die notwendig sind, damit die Produktion der Stammzellen angeregt wird und sie aus dem Knochenmark ausgeschwemmt werden. Danach wurden an der sogenannten Apheresemaschine aus meinem Blut, für ca. vier Stunden ambulant die Stammzellen entnommen.” Was folgte, war ein großes Dankeschön von den Eltern des Empfängers. Dazu meint Keuschnig: “Die Möglichkeit der Spende ging mir nahe und ich bin dankbar für die neu gewonnene Erfahrung, dass ich einem Menschen und dessen Familie Hoffnung in einer schweren Zeit geben konnte.“

Dank im Namen der Marktgemeinde

Auch Bürgermeister Christian Hecher registrierte sich 2017. “Als Bürgermeister unterstütze ich gerne Initiativen, die der Bevölkerung helfen, umso schöner ist es, wenn eine derartige Initiative Früchte trägt. Gerade aus diesem Grund rufe ich zum Registrieren auf.“ Im Dezember 2021 bedankte sich Hecher im Namen der Marktgemeinde persönlich bei Fischer und Keuschnig.

Auch Bürgermeister Christian Hecher registrierte sich 2017.

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