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Veröffentlicht am 17.01.2022, 07:21

ImmoScout24-Umfrage:

Ein Viertel empfindet Wohn­kosten als belastend

Kärnten - Die Kosten für Wohnen sind in den letzten Jahren gestiegen. Das zeigt nicht nur der Kontoauszug, sondern auch eine aktuelle ImmoScout24-Umfrage. In Kärnten ist rund ein Viertel der Befragten von hohen Wohnkosten betroffen.
von Tanja Janschitz3 Minuten Lesezeit (392 Wörter)

Die eigenen vier Wände kosten Geld – egal ob Miete oder Kauf. Als “Goldene Regel” gibt die Mietervereinigung aus, maximal ein Drittel des Nettoeinkommens für Wohnen zu verwenden. Doch die Realität sieht laut ImmoScout24-Trendumfrage anders aus: Gerade einmal 42 Prozent der Österreicher geben bis zu 30 Prozent des Nettoeinkommens aus. 31 Prozent zwischen 31 und 50 Prozent. Und jeder Zehnte (12 Prozent) gibt an, mehr als 50 Prozent für Wohnen auszugeben.

Ein Viertel empfindet Wohnkosten als belastend

Als hohe Belastung empfindet die Wohnkosten ein Viertel der Österreicher. 43 Prozent sagen, die Kosten seien durchschnittlich belastend. Aber auch das Gegenteil gibt es: Für immerhin 31 Prozent sind die Ausgaben für die eigenen vier Wände keine wirkliche Belastung. Vor allem wer zur Miete wohnt, ist überdurchschnittlich stark belastet. Auch Bewohner von Stadtlagen und unter 30-Jährige leiden stärker. Mit dem Alter und der Entfernung zu städtischen Ballungsräumen nimmt die Belastung ab. Dazu Markus Dejmek, Österreich-Chef von ImmoScout24: „Die ImmoScout24-Datenanalyse hat gezeigt, dass die Mieten 2021 sehr moderat um 1,6 Prozent zugelegt haben. Das ist eine gute Nachricht für alle, die sich gerade aufgrund der immer wiederkehrenden Lockdowns auf die Suche nach einem neuen Zuhause gemacht haben.”

Ein Viertel der Kärntner von hohen Wohnkosten betroffen

Im Bundesländervergleich fühlen die Wiener sich am stärksten belastet. In Niederösterreich, dem Burgenland, Salzburg und Oberösterreich sagen das etwas mehr als ein Viertel. In der Steiermark, in Kärnten, Tirol und Vorarlberg ist ein Viertel von hohen Wohnkosten betroffen. Dabei nennt jeder Fünfte die Pandemie als Grund für einen Anstieg der finanziellen Belastung. Besonders Bewohner von Miet- und Gemeindeimmobilien haben eine Mehrbelastung durch die Corona-Krise erlebt. Auch Bewohner kleinerer Wohnungen und unter 30-Jährige leiden durch die Krise mehr. Dazu Dejmek: „Gerade kleinere Wohnungen waren 2021 ein beliebtes Anlageprojekt. Die Zahl der Mietwohnungen in Wien hat sich im vergangenen Jahr von 10.000 auf 13.000 erhöht. Die Zahl der Eigentumswohnungen hat sich im selben Ausmaß reduziert. Durch das höhere Angebot könnte sich längerfristig auch der Mietmarkt weiter entspannen.“

Österreicher beginnen zu sparen

Um Wohnen möglichst leistbar zu machen, ergreifen 41 Prozent der Österreicher bewusst Maßnahmen. Wer spart, tut das vor allem bei Anschaffungen wie Gewand, Möbeln oder Elektrogeräten. 61 Prozent verzichten auf Urlaube oder Reisen, jeder Zweite reduziert laufende Kosten für Freizeitgestaltung und Ausgaben des täglichen Bedarfs.

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