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Veröffentlicht am 17.01.2022, 15:48

Am 18. Jänner

Demo vor Volksschule geplant: "Die rote Linie ist überschritten"

Voitsberg - An der Volksschule Voitsberg gingen letzte Woche die Wogen hoch: Das Foto eines Schülers, der im Freien einen Test schreibt, sorgte für Aufregung. Nun wurde eine Demonstration unter dem Titel „Voitsberg – die rote Linie ist überschritten“ angekündigt.
von Carolina Kucher2 Minuten Lesezeit (286 Wörter)

Zwischenzeitlich konnte der Sachverhalt geklärt werden. Die Bildungsdirektion räumt ein, dass die Vorgangsweise im gegenständlichen Fall aus pädagogischer Sicht unglücklich gewählt wurde und der öffentliche Eindruck, der durch den Vorfall entstanden ist, sehr unannehmlich ist. Dennoch wurde in einer sorgfältigen Prüfung kein dienstrechtliches Fehlverhalten durch die Schulleitung oder Klassenlehrerinnen festgestellt. Wir haben sowohl über den Vorfall berichtet, als auch über die Stellungnahme der Bildungsdirektion.

Angespannte Atmosphäre

Am Dienstag, dem 18. Jänner, soll die Demonstration nun nahe der VS Voitsberg stattfinden. “Durch unreflektierte Emotionalisierung und ungeprüfte Vervielfältigung in den Sozialen Netzwerken und teils unsachlicher medialer Berichterstattung wurde eine angespannte Atmosphäre geschaffen, die sich am Dienstag entlädt”, heißt es dazu seitens der Bildungsdirektion.

Appell an Demonstration

Die verfassungsmäßig verbrieften Rechte der Versammlungs- und Meinungsfreiheit werde keineswegs infrage gestellt, dennoch „hält die Bildungsdirektion für Steiermark nachdrücklich fest, dass Schulen geschützte Orte für Kinder und Jugendliche sind. Wir appellieren daher an die Demonstrantinnen und Demonstranten, sich auch dementsprechend rücksichtsvoll zu verhalten“, so Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner. Ein konfrontatives Austragen und Zuschaustellen von Meinungsverschiedenheiten vor dem Schulareal sei demnach nicht die geeignete Form, um mit der Schulgemeinschaft in Dialog zu treten.

Hoffen auf einen ruhigen Verlauf

„Die Aufgabe der Schule ist es, die Gesundheit und Sicherheit der Kinder und Jugendlichen zu gewährleisten. Die Kinder erhalten gegenwärtig psychosoziale Betreuung und behutsame pädagogische Begleitung durch ihre Zeit im öffentlichen Fokus und darüber hinaus. Wir hoffen auf einen ruhigen und friedlichen Verlauf der Kundgebung und appellieren an die Demonstrationsteilnehmerinnen und -teilnehmer, Rücksicht auf das Wohl der anwesenden Volksschulkinder sowie auf einen ungestörten Unterricht zu nehmen“, ergänzt Meixner.

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