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Veröffentlicht am 17.01.2022, 15:48

"Zurück an den Verhandlungstisch"

Flughafen: Auch Liesnig will Grundstücks­verkauf nicht zustimmen

Klagenfurt - Mit einem Paukenschlag endet die Entscheidungsfindung der Stadt Klagenfurt, was den von Flughafeninvestor Franz Peter Orasch geforderten Grundstücksverkauf von 49 Hektar an seine Lilihill-Gruppe anbelangt.
von Franz Miklautz1 Minute Lesezeit (196 Wörter)Exklusiv
Vizebürgermeister Philipp Liesnig (SPÖ)

Nach dem Land Kärnten will nun auch Vizebürgermeister Philipp Liesnig (SPÖ) dem Verkauf nicht zustimmen. Er werde, so Liesnig, “morgen einen Antrag im Stadtsenat einbringen, das Kaufangebot nicht anzunehmen”.

“Aufgeschlossen” für Alternativverwertung

Liesnig ließ das Angebot von Orasch, er wollte 17,8 Millionen Euro für die 49 Hektar bezahlen, von einem Immobiliengutachter prüfen. “Herausgekommen ist jetzt keine konkrete Zahl”, sagt Liesnig. Aber es sei klar, “dass noch etliche Zugänge offen und zu besprechen sind”. Deshalb fordere er ein “Zurück an den Verhandlungstisch”. Die Besiegelung des Verkaufs in der morgen stattfindenden Generalversammlung des Flughafens wird demnach aller Voraussicht nach nicht stattfinden. Denn auch das Land, in dem Fall der Vorstand der Kärntner Beteiligungsverwaltung Martin Payer, will dem Verkauf nicht zustimmen. Liesnig sagt auf Nachfrage, dass er einer alternativen Verwertungsform, wie zum Beispiel einem Baurecht, “jedenfalls aufgeschlossen gegenüber” stehe.

Auch Stadtrat Max Habenicht (ÖVP) will dem Grundverkauf nicht zustimmen: “Für mich ist das Angebot von Lilihill mehr als nur zu hinterfragen. So einem Angebot kann man als Landeshauptstadt nicht zustimmen. Der private Investor pickt sich die Rosinen aus dem ganzen Areal und die öffentliche Hand soll dabei außen vor sein.”

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