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Veröffentlicht am 19.01.2022, 12:50

Bis 2024

Klagenfurter Bus­verkehr wird deutlich aus­gebaut

Klagenfurt - In den Städten soll der Ausbau der stadteigenen Mobilität stärker beschleunigt werden. Allein in Klagenfurt soll so das Busangebot von rund drei Millionen bis 2024 auf 4,6 Millionen Buskilometer steigen.
von Tanja Janschitz3 Minuten Lesezeit (422 Wörter)

Auch in den Städten soll der Ausbau der stadteigenen Mobilität stärker beschleunigt werden. Hierfür wird ein neues mehrjähriges Fördermodell bis 2024 aufgelegt. Das gab Mobilitätslandesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP) am Mittwoch in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der Landeshauptstadt Klagenfurt bekannt: „Wir haben gemeinsam für Klagenfurt eines der größten Impulspakete für den Stadtverkehr geschnürt, um schneller in den Ausbau zu kommen. Bis 2024 fließen zusätzlich 4,8 Millionen Euro vom Mobilitätsreferat des Landes allein in die Taktung. Das Land verdoppelt somit jeden zusätzlich investierten Euro der Stadt“, so Schuschnig.

Klare Vorgaben

„Jeder Euro an Landesmittel muss direkt beim Fahrgast ankommen und zusätzliche Buskilometer bringen“, so Schuschnig. Insgesamt soll so das Busangebot von rund drei Millionen bis 2024 auf 4,6 Millionen Buskilometer steigen. So werde das neue Kärnten-Ticket in Klagenfurt für die Fahrgäste noch attraktiver und auch im Sinne der neuen Koralmbahn sei die Verdichtung in der Landeshauptstadt wichtig, betont der Landesrat.

Um die Landesmittel abzurufen, leistet nun auch die Stadt einen Beitrag und stockt das ÖPNV-Budget bis 2024 um insgesamt 4,2 Millionen auf. Bis 2025 soll sogar um ein Viertel mehr Budgetmittel zur Verfügung stehen. Ebenso sei die Wiedereinführung des Abendangebots eine Voraussetzung für eine Förderung des Landes gewesen.

Neue Hauptlinien und Nebenlinien

Mit der Förderung des Landes können bereits drei Hauptlinien und neun Nebenlinien des ‚Mobilitätskonzept Klagenfurt 2035’ umgesetzt werden. In der Endausbaustufe soll das Klagenfurter Liniennetz fünf Hauptlinien und neun Nebenlinien umfassen. Konkret wird neben der Ausweitung der bereits erfolgreich eingeführten Linie B, welche im 10-Minuten-Takt fährt, noch heuer die neue Linie C starten, im kommenden Jahr die Linie A eingeführt. Bereits im Jahr 2020 wurde mit einem Zuschuss von 4,8 Millionen eine Taktverdichtung vom Land gefördert. Zusätzlich wurde heuer die Landesumlage gesenkt, was der Stadt insgesamt rund 1 Million p.a. an Minderausgaben bringt, um in Nachhaltigkeit wie bspw. den ÖPNV zu investieren.

“Eine Einigung erzielt”

Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten): „Ein gut funktionierender Personen-Nahverkehr ist wesentlicher Bestandteil für eine pulsierende Stadt. Wir sind daher sehr froh, dass wir nun eine Einigung erzielt haben und danken dem Land, allen voran Herrn Landesrat Schuschnig, für die konstruktive und gute Zusammenarbeit.“ Erwin Smole, Vorstand der Stadtwerke Klagenfurt AG und Geschäftsführer der KMG GmbH ergänzt: „Durch diese Finanzierung kann nun der öffentliche Verkehr in Kärnten und insbesondere die Landeshauptstadt Klagenfurt einen signifikanten Beitrag zur Angebotsverbesserung liefern. Damit ist auch ein wesentlicher Schritt zur Erreichung der Klimaschutzziele gesichert.“

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