Bildstöcke – im Volksmund “Marterl” – gehören vor allem in ländlichen Gegenden zu wichtigen Kulturgütern. Meistens werden sie von Privatpersonen oder Gemeinden erhalten. Mithilfe der Kleinprojekteförderung werden nun zwei Bildstöcke in Keutschach sowie in Schiefling erneuert. “Marterl sind typisch für das Kärntner Landschaftsbild und gehören zur Volkskultur dazu. Um diese Zeichen des religiösen Brauchtums zu erhalten, unterstützen wir die Sanierung der beiden Bildstöcke daher gerne mit 5.000 Euro”, so Landesrat Martin Gruber (ÖVP) bei der Überreichung der Förderzusagen an Michael Allesch (Eigentümer) sowie Wolfgang Klahr (Obmann der Eigentümergesellschaft).
Schimmelbefall und Verrottungserscheinungen
Am über 135 Jahre alten Marterl in Keutschach wird nun unter anderem der Schimmelbefall behandelt, schadhafte Stellen werden ausgespachtelt, die Malerei inklusive der Bilder wird neugestaltet und der gesamte Bildstock wetterfest versiegelt. Das Dach des in den 1960er Jahren erbauten Marterls in Schiefling ist teilweise verrottet, weswegen die alte Holzschindeldeckung abgetragen und winterfest gemacht wird. Weiters wird auch ein neuer Bildstock-Schmuck, bestehend aus Schaft, Kugel und Kreuz, montiert.