Sie sind aktuell, die Fotos und Videos aus einem Kärntner Schweinestall aus dem Bezirk Klagenfurt Land. Der VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN (VGT) hat das erschütternde Material von anonymen Tierschützern erhalten, “um den Konsumenten die Realität näherzubringen”, heißt es in einer Aussendung.
Abgebissene Schwänze, Entzündungen & Abszesse
“Etwa 300 Schweine leben hier auf Beton-Spaltenboden”, beschreiben die Tierschützer. “Dicht gedrängt müssen diese empfindsamen Tiere monatelang ausharren, bevor sie in den Klagenfurter Schlachthof gebracht und getötet werden.” Das Husten der Schweine und die entzündeten Augen würden auf eine extrem schlechte Luftqualität hinweisen, so die Vereinsmitglieder. Verursacht werde diese durch Fäkalien, welche sich unterhalb des Vollspaltenbodens ansammeln. “Extremer Stress durch die Beschäftigungslosigkeit bringt viele Schweine dazu, den anderen die Schwänze abzubeißen”, schildern die Fachleute. Behandelt dürften die Wunden und Abszesse nicht werden.
VGT: “Die Tiere leiden extrem!”
“Wann hat das Land Kärnten hier zuletzt überprüfen lassen?”, fragen sich die Vereinsmitglieder. David Richter, VGT-Schweineexperte, dazu: “In diesem Kärntner Schweinemastbetrieb leiden die Tiere extrem. Es ist erschütternd, dass dieses Leid unter der rot-weiß-roten AMA-Flagge ahnungslosen Konsumenten als Fleisch mit hoher Qualität untergejubelt wird.” Er fordert die Politik auf, “den Vollspaltenboden in der Schweinehaltung im Sinne des Mehrheitswillens der Bevölkerung endlich zu verbieten und tierfreundlichere Alternativen Normalität statt Ausnahme werden zu lassen.
” Zur Petition geht es hier.
Die Tierschützer wollen nun so lange vor Ort bleiben, bis Kontrollorgane den Betrieb begutachtet haben und sich darum kümmern.