VGT kämpft weiter
Verein zeigt Politikern die Horror-Bilder: Protest vor dem Bundeskanzleramt
Die Bilder gehen unter die Haut: Aufnahmen von Schweinen mit riesigen Eiterbeulen, einem Tier, das völlig zerbissen röchelnd am Boden liegt, Kot überall, der aus den Spalten am Boden quillt, abgebissene Schwänze. So präsentiert sich der Betrieb aus Kärnten mit Vollspaltenboden ohne Stroheinstreu. Ganz Österreich drückt via Social Media sein Mitgefühl aus. “Bei der ÖVP dürfte das ja leider nicht der Fall sein, zumindest was Schweine betrifft, wenn man die Aussagen zum Vollspaltenboden hört. Genau das Haltungssystem in diesem Kärntner Betrieb ist für Landwirtschaftsministerin Köstinger vorbildlich. Die Ausrede: es handle sich um ein schwarzes Schaf, einen alten, überforderten Betriebsleiter”, empört sich der Verein.
Protest in Wien
Deshalb protestierte der VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN heute wieder vor dem Ministerrat im Bundeskanzleramt am Ballhausplatz in Wien. Mit dabei die aktuellen Fotos vom Kärntner Betrieb. “Die ÖVP zeigte sich davon nicht besonders beeindruckt, ÖVP-Clubchef Wöginger meinte bloß, er habe nichts von einem Skandal gehört. Aber auch wenn man selbst den Kopf vor dem Schweineleid in den Sand steckt, ist es real vorhanden und hört nicht auf. Deshalb ist ein Verbot der Haltung von Schweinen auf Vollspaltenboden unabdingbar, verbunden mit einer trockenen und weichen Einstreu”, heißt es vom VGT.
Wie viele Skandalaufdeckungen braucht es noch
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VGT-Obmann Martin Balluch dazu: “Wie viele Skandalaufdeckungen dieser Art braucht es noch, bis die ÖVP endlich dem Wunsch von 96 Prozent der Bevölkerung entspricht und dem Schweineschutz nicht mehr im Weg steht? Der Skandal ist nicht dieser eine Betrieb, sondern die Haltung auf Vollspaltenboden schlechthin. Ich hoffe, der Verfassungsgerichtshof sieht sich für die Normenfeststellungsklage von Doskozil die aktuellen Aufnahmen genau an, bevor er entscheidet, ob diese Haltungsform Schmerzen, Leiden und Schäden erzeugt und damit dem Tierschutzgesetz widerspricht, oder nicht?”