Die Millstätter Wirtschaftsgespräche von 21. bis 23. April, stehen 2022 unter dem Motto „Wirtschaft, Leadership und Standort“. Der Fokus der Millstätter Wirtschaftsgespräche liegt auf den nicht-ökonomischen Grundlagen der Wirtschaft. Prominente Rednerinnen und Redner in diesem Jahr sind z. B. der langjährige deutsche Bundesminister Thomas de Mazière, Ex-Bundeskanzler Christian Kern oder der ehemalige niederösterreichische Landeshauptmann Erwin Pröll.
Buch als Vorlage zur Diskussion
Basis für eine spannende Diskussion mit dem Publikum war das Buch „Mutig, aber realistisch gegen die Klima-Katastrophe“ des Autors und Beraters Marc Hall, mit dem sich Sara Schaar sowie Veranstaltungsgäste austauschten. Die Moderation übernahm Peter Gross, Generalsekretär des Wiener Wirtschaftsklubs, der Netzwerkpartner und damit Mitveranstalter der Millstätter Wirtschaftsgespräche ist.
Zum Thema nachhaltiger Energieversorgung
Die Energieversorgung weltweit kommt derzeit fast ausschließlich – zu 90 Prozent – aus der Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Brennstoffen, davon sind 80 Prozent fossile Brennstoffe. Dies skizziert Hall in seinem Werk. „Es geht global um mehr Energieeffizienz, um das Ersetzen von emittierenden Energieträgern und um einen massiven Ausbau der nicht emittierenden Energieträger. Viele Technologien, die wir dazu brauchen, wurden wahrscheinlich noch gar nicht entwickelt“, stellte Hall zur Diskussion, die sich sehr abwechslungsreich entwickelte. Thematisiert wurden Photovoltaik, Windkraft oder Geothermie, die Rolle der Jugend bei der Bewältigung der Klimakrise oder Atomkraft.
Politik soll Möglichkeiten schaffen
Für die Kärntner Klimaschutz-Landesrätin ist der Weg aus der Klimakrise und hin zur Energiewende eine soziale Frage: „Klimaschutz ja, aber wie? Natürlich muss auch die Wirtschaft und Industrie einen großen Teil beitragen. Es ist aber ganz klar politische Verantwortung, Möglichkeiten zu schaffen, dass alle Menschen auf dem Weg aus der Klimakrise ihren Beitrag leisten und Teil der Lösung sein können, auch sozial schwächere. Für diese sozial gerechte Energiewende und für einen chancengleichen Weg aus der Klimakrise setzen wir uns in Kärnten ein.“