Als Sternenkinder werden Kinder bezeichnet, die vor, während oder kurz nach der Geburt versterben. Für betroffene Eltern eine unvorstellbar schmerzhafte Situation. „Sie fühlen sich allein gelassen und brauchen einen Ort, wo sie mit ihren Gefühlen verstanden und unterstützt und in ihrer Trauer aufgefangen werden“ sagt Bernadette Kohlweis, die die Initiative „Wandelstern“ gegründet hat und Eltern von Sternenkindern begleitet und unterstützt. Ob es Gespräche sind, oder eine Frau bei der Geburt ihres im Mutterleib verstorbenen Kindes begleitet werden möchte – die diplomierte Lebens- und Sozialberaterin und ihr Team stehen ehrenamtlich zur Verfügung.

Beinahe jede zweite Frau betroffen

„Ein Kind zu verlieren kann jeden treffen und es ist wichtig, dass Eltern in dieser schmerzhaften und schwierigen Zeit die richtige und auch einfühlsame Unterstützung erhalten. Da stehen wir seitens der Stadt voll dahinter“ so Bürgermeister Christian Scheider, der Bernadette Kohlweis für ihre großartige Leistung dankt. Für sie ist die Enttabuisierung und Sensibilisierung für das Thema Sternenkinder wesentlich, denn, so Bernadette Kohlweis, „beinahe jede zweite Frau ist davon betroffen“. Die Initiative „Wandelstern“ bietet Beratung, Begleitung, Aufklärungsarbeit und Gesprächsgruppen an und stellt liebevoll gestaltete Erinnerungsboxen, Bekleidung für Sternenkinder uvm zur Verfügung.