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- FF Perau
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- Rotes Kreuz
Die Feuerwehren waren mit acht Fahrzeugen und 40 Mann vor Ort.
Die Sirenen haben am heutigen Sonntag, den 12. Juni, gegen 14 Uhr laut über Villach geheult. Eine starke Rauchentwicklung in der Trattengasse hat dann die Hauptfeuerwache Villach auf den Plan gerufen. Auch die Freiwillige Feuerwehr Perau war mit dabei. Mehrere Leser berichten uns von dem Einsatz der Florianis. Wie es sich herausstellte, handelte es sich um einen Kellerbrand. Eine 76-jährige Frau musste aus dem zweiten Stock evakuiert werden. Sie wurde mittels Fluchthaube vom Atemschutztrupp der FF Perau aus dem Gebäude gerettet und anschließend mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins LKH Villach eingeliefert.
Beim Eintreffen am Einsatzort konnten die Florianis massiven Rauch aus dem Keller feststellen: Das gesamte Stiegenhaus war bereits voller Rauch und versperrte den Bewohnern den Fluchtweg. “Unter schweren Atemschutz, mit Wärmebildkamera und mehreren Löschleitungen ausgerüstet kämpften sich die Atemschutztrupps der Hauptfeuerwache in den völlig verrauchten Keller des Hauses”, berichtet Einsatzleiter HBI Harald Geissler Kommandant der Hauptfeuerwache.
“Eine ältere Dame flüchtete auf ihren Balkon im zweiten Stock, ließ jedoch die Türe zum Stiegenhaus offen und musste buchstäblich in letzter Sekunde durch die Feuerwehr vor dem giftigen Rauch mittels Fluchthaube gerettet werden”, so Geissler. Sie wurde dem Roten Kreuz übergeben und verletzt ins LKH Villach eingeliefert. Die restlichen Bewohner wurden mittels Megaphon aufgefordert in ihren Wohnungen zu bleiben und die Türen zum Stiegenhaus geschlossen zu halten.
“Aufgrund der starken Rauch- und Hitzeentwicklung konnte erst nach mehreren Minuten der Brandherd lokalisiert und eingedämmt werden. Zwei Kellerabteile hatten Feuer gefangen. Durch den raschen Einsatz konnte der Brand eingedämmt und schließlich abgelöscht werden”, so HBI Geissler weiter. Es entstand ein schwerer Sachschaden im Keller. Die Brandgruppe der Kriminalpolizei Villach ermittelt wegen der Brandursache. Die Bewohner des Wohnhauses konnten in ihrem Zuhause bleiben, lediglich der Keller ist nicht benutzbar.
Die Feuerwehren waren mit acht Fahrzeugen und 40 Mann vor Ort.