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Veröffentlicht am 27.07.2022, 10:28

Einstimmiger Beschluss:

Villach erhöht Teuerungs­ausgleich um 50 Prozent

Villach - Die Stadt wird den „Villach Bonus“ für Menschen mit geringem Einkommen heuer um gleich 50 Prozent erhöhen. Er macht damit 120 Euro aus. Diese Entscheidung hat die Stadtregierung einstimmig getroffen.
von Tanja Janschitz1 Minute Lesezeit (147 Wörter)

„Wir reagieren damit auf die höchste Inflationsrate seit Jahrzehnten. Sie trifft einkommensschwache Villacherinnen und Villacher besonders hart“, erklärt Bürgermeister Günther Albel im Namen des gesamten Stadtsenats (SPÖ, FPÖ, ÖVP, ERDE). Der „Villacher Bonus“ sei als Ergänzung zu Ausgleichszahlungen von Bund und Land Kärnten zu sehen. Die freiwillige Leistung der Stadt Villach ist auch in den vergangenen Jahren in der Höhe von 60 Euro ausgezahlt worden. Erst im Vorjahr war sie wegen der wirtschaftlichen Corona-Folgen auf 80 Euro erhöht worden. Nun sind es 120 Euro.

Wer ist anspruchsberechtigt?

Anspruchsberechtigt sind gemäß den aktuellen Vorgaben Personen, wenn die folgenden monatlichen Einkommensgrenzen nicht überschritten werden:

  • Alleinstehende: 1.100 Euro netto
  • Alleinstehende Pensionistinnen und Pensionisten mit mindestens 360 Beitragsmonaten (Pflichtversicherung/Erwerbstätigkeit): 1.100 Euro
  • Ehepaare/Lebensgemeinschaften: 1.560 Euro

Für jede weitere Person im gemeinsamen Haushalt erhöht sich die Einkommensgrenzen um 270 Euro netto.

Kein eigener Antrag nötig

Die Auszahlung des „Villach Bonus“ erfolgt besonders unbürokratisch: Eine gesonderte Antragsstellung ist nicht nötig. Es werden alle Anträge, die zwischen 3. Oktober 2022 und 28. April 2023 im Rahmen der Kärntner Heizkostenunterstützung des Landes Kärnten gestellt werden, automatisch berücksichtigt. Die Stadt Villach geht von einem finanziellen Mehrbedarf von 100.000 Euro aus.

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