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Veröffentlicht am 31.08.2022, 14:37

Von Dienstag auf Mittwoch

Alpinisten abgängig: Such­aktion in der Ankogel­gruppe

Bezirk Spittal an der Drau - Drei abgängige Bergsteiger sorgten in der Nacht auf Mittwoch für eine großangelegte Suchaktion in der Ankogelgruppe, da sie nicht zur gebuchten Schutzhütte zurückgekehrt waren. Im Einsatz standen der Bergrettungsdienst und der Polizeihubschrauber.
von Tanja Janschitz2 Minuten Lesezeit (247 Wörter)
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Die drei Männer – ein 58-jähriger Niederösterreicher sowie ein 66-jähriger Mann aus dem Bezirk Spittal an der Drau und dessen 43-jähriger Sohn – sind am Dienstag zu einer Klettertour über den Winterleitengrat in der Ankogelgruppe aufgebrochen. Ihr Ziel: Der Zsigmondykopf.

Dunkelheit und Schlechtwetter erschwerten Abstieg

Die Bergsteiger stiegen bereits in den Morgenstunden in die alpine Klettertour ein, kamen jedoch nur sehr langsam voran. Erst gegen 17 Uhr erreichten sie schließlich ihr Tourenziel. “Aufgrund der nahenden Dunkelheit und des heraufziehenden schlechten Wetters, stiegen die drei Alpinisten sogleich über das Trippenskar in Richtung Tal ab”, heißt es im Bericht der Polizei. Doch als die Dunkelheit einsetzte und das Schlechtwetter eine Orientierung im weglosen Gelände zunehmend erschwerte, beschlossen die Drei unter einem Felsvorsprung ein Notbiwak zu errichten und erst am nächsten Morgen den Rückmarsch zur Schutzhütte zu wagen. Allerdings konnten sie dies aufgrund der schlechten Netzabdeckung niemanden sagen.

Suchaktion in Gang gesetzt

Und so kam es, dass der Hüttenwirt am Abend die Rettungskette in Gang setzte, weil die drei Bergsteiger nicht zur gebuchten Schutzhütte zurückgekehrt waren. Wegen des schlechten Wetters war ein Suchflug mit dem Polizeihubschrauber jedoch in den Nachtstunden nicht mehr möglich. Deshalb stiegen Mitglieder des Bergrettungsdienstes Maltatal noch in der Nacht in Richtung Tourenziel auf, konnten dort allerdings niemanden antreffen.

Mittwochfrüh wurde eine weitere Suchaktion organisiert. Währenddessen konnten die drei abgängigen Personen jedoch selbständig und unverletzt die Schutzhütte erreichen.

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