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Veröffentlicht am 08.09.2022, 16:43

Rettungskräfte im Einsatz

Gefährliche Dämpfe: Arbeiter (16) wurde in Schacht plötzlich bewusstlos

St. Veit an der Glan - Bei einem E-Kraftwerk kam es am Donnerstag zu einem Arbeitsunfall. Ein 16-Jähriger führte Reinigungsarbeiten in einem Schacht durch. Plötzlich verlor er das Bewusstsein. Sein Kollege alarmierte die Rettungskräfte.
von Anja Mandler2 Minuten Lesezeit (260 Wörter)

Am Donnerstag waren ein 41-jähriger Arbeiter aus St. Veit/Glan und ein 16-jähriger Arbeiter aus Feldkirchen, beide Angestellte einer Turbinenbaufirma, mit Arbeiten an einem E-Kraftwerk in Gurk beschäftigt. Eine der dortigen Kaplan-Turbinen war defekt, weshalb Getriebeöl austrat. Dieses sammelte sich am Boden des rund drei Meter tiefen und 1,5 Meter breiten Schachtes.

Zwischenfall bei Reinigungsarbeiten

Der 16-jährige Arbeiter versuchte dieses Öl mit einem Reiniger zu beseitigen. Er trug dabei vorschriftsgemäß eine Atemschutzmaske. Während der 16-Jährige mit den Reinigungsarbeiten im Schacht beschäftigt war, führte der ältere Mitarbeiter einen Ölwechsel an einem Hydraulikaggregat durch. “Um sicher zu gehen, dass alles in Ordnung war, hatten sie vereinbart, dass sich der 16-Jährige alle zwei Minuten akustisch melden sollte, da durch die Anwendung des Reinigungssprays gesundheitsgefährdende Dämpfe freigesetzt werden könnten”, schildert die Polizei den Vorfall.

16-Jähriger verlor Bewusstsein

Aus bisher unbekannter Ursache nahm der 16-Jährige während der Arbeiten plötzlich die Atemschutzmaske ab und begann zu schreien. In der Folge verlor er kurze Zeit später das Bewusstsein. Daraufhin begab sich der ältere Mitarbeiter ebenfalls in den Schacht und versuchte seinen Arbeitskollegen zu bergen. Dies gelang ihm nicht, woraufhin er die Einsatzkräfte alarmierte.

Junger Arbeiter ins Krankenhaus gebracht

Der 16-Jährige erlangte nach einiger Zeit wieder das Bewusstsein und wurde von den alarmierten Mitgliedern der FF Gurk und Straßburg aus dem Schacht geborgen und in weiterer Folge vom Notarzt erstversorgt. Anschließend wurde er zur ambulanten Abklärung seines Gesundheitszustandes von der Rettung in das Krankenhaus Friesach gebracht.

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