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Veröffentlicht am 15.09.2022, 22:20

Schwerer Betrug

E-Mails manipuliert: Kärntner Firma verlor zehntausende Euro

St. Veit - Ein unbekannter Täter dürfte sich Zugriff auf einen Mailserver verschafft und so den Schriftverkehr zwischen zwei Firmen gelesen haben. Der Betrüger manipulierte die Nachrichten und brachte ein Unternehmen aus St. Veit dazu, zehntausende Euro zu überweisen.
von Redaktion2 Minuten Lesezeit (244 Wörter)

Seit Mitte August 2022 stand eine Firma im Bezirk St. Veit an der Glan im Kontakt mit einer Firma in Shanghai, wobei es im Vorjahr bereits eine positive Geschäftsbeziehung gegeben hatte. “Bei dem erneuten Auftrag an diese Firma hat der Kontakt per E-Mail stattgefunden und es wurde eine Anzahlung in Höhe von mehreren zehntausend Euro getätigt. Es wurde vereinbart, dass der restliche Geldbetrag beim Erhalt der Bill of Lading zu begleichen ist”, schildert die Polizei die Sachlage. Doch ein Betrüger machte diesem Plan einen Strich durch die Rechnung.

Täter manipulierte E-Mails

Währenddessen dürfte ein bisher unbekannter Täter Zugriff auf einen Mailserver gehabt und hat den gesamten Schriftverkehr mitgelesen haben. In weiterer Folge soll der den Schriftverkehr beider Firmen manipuliert haben. Als die Firma von einer heimischen Spedition die Bill of Lading erhielt, wurde von der Firma in Shanghai die Rechnung an die Firma im Bezirk St. Veit/Glan übermittelt. “Diese wurde jedoch von der unbekannten Täterschaft abgefangen, gefälscht und anschließend weitergeleitet”, erklärt die Polizei. Darin wurde angeführt, dass das Geld nicht auf eine Bank in China, sondern auf ein Bankkonto in Europa zu überweisen wäre.

Die Firma hat daraufhin die restliche Zahlung in der Höhe von mehreren zehntausend Euro überwiesen. Erst nach telefonischer Rückfrage mit der echten Firma in Shanghai konnte festgestellt werden, dass es sich um einen schweren Betrug handelt. Diesbezüglich werden noch weitere Ermittlungen durchgeführt.

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