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Veröffentlicht am 16.09.2022, 17:20

Forderung der Sozialreferenten

"Gehaltsbonus muss für alle gleich hoch sein": Pflegeberuf soll schneller attraktiviert werden

Kärnten - Mitte Mai präsentierte die Bundesregierung eine Pflegereform mit 20 Maßnahmen – unter anderem "zur Attraktivierung des Pflegeberufes". Dabei hat man eine Ausschüttung von 520 plus 50 Millionen Euro bis Ende 2030 für die Erhöhung der Gehälter im Pflege- und Betreuungsbereich angekündigt. Die Sozialreferenten wollen den Gehaltsbonus nun einheitlich und rasch an den Start bringen.
von Phillip Plattner1 Minute Lesezeit (190 Wörter)
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“Bis heute waren sämtliche Details dazu ungeklärt. Wir stehen vor vielen offenen Fragen, obgleich die Zeit drängt”, sagte Kärntens Sozialreferentin Beate Prettner (SPÖ) bei der heutigen Sozialreferentenkonferenz in Wien. Für die Sozialreferenten der Bundesländer ist klar: “Der Gehaltsbonus muss österreichweit einheitlich erfolgen – und das unabhängig von der gesetzlichen Zielgruppendefinition. Also alle Pflegeberufe sollen einen gleich hohen Bonusbetrag erhalten”, meinte Prettner weiter. Sie zeigte sich im Anschluss an die Konferenz “erleichtert”, dass in dieser Frage Einstimmigkeit erzielt werden konnte.

“Dürfen Maßnahmen nicht auf die lange Bank schieben”

“Der Bundesminister wird aufgefordert, die Auszahlung einheitlich in ganz Österreich zu realisieren. Bei Teilzeitkräften soll der Bonus aliquot zum Stundenausmaß ihrer Beschäftigung festgelegt werden. Für das Jahr 2022 soll eine Einmalzahlung im Dezember erfolgen. Für das Jahr 2023 könnte es eine Auszahlung des Jahresbetrages in mehreren Tranchen geben”, informierte Prettner. Es stehe jedenfalls fest, dass der Gehaltsbonus rasch an den Start gehen müsse. “Wir dürfen zugesicherte Maßnahmen, die den Pflegeberuf attraktiver machen, nicht auf die lange Bank schieben. Dafür ist die Situation zu ernst”, so Prettner abschließend.

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