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Veröffentlicht am 21.09.2022, 06:18

Erster Nachtwindeneinsatz

Verletzt: Junge Wander­innen rechtzeitig von Einsatzkräften gerettet

Maria Elend Sattel - Zwei deutsche Wanderinnen (20 und 21 Jahre alt) waren am Dienstagabend am Weg von Maria Elend nach Jesenice. Die beiden erreichten jedoch die Grenze zu Slowenien nicht wie geplant: Eine der jungen Frauen verletzte sich und die Wanderung konnte nicht fortgesetzt werden.
von Anja Mandler2 Minuten Lesezeit (245 Wörter)

Die beiden Frauen setzten einen Notruf ab. Die Bergrettung Villach und die Polizeistreife der Polizeiinspektion St. Jakob rückten aus. Weil eine Bergung aus dem unwegsamen Gelände ohne den Einsatz einer Rettungswinde aus der Luft extrem schwierig geworden wäre, wurde gegen 20.30 Uhr auch der RK-1 der ARA Flugrettung in Fresach alarmiert.

Die Crew des RK-1 bestehend aus Pilot Michael Ferchland, Windenoperator Christian Zlöbl, Flugretter Franz Augustin und Notärztin Christina Wultsch konnte die beiden in Not geratenen Bergsteigerinnen lokalisieren. In weiterer Folge wurde die am Knie verletzte Person mittels Winde ins LKH Villach geflogen. Windenoperator Christian Zlöbl: „Wir üben dieses Verfahren oft und intensiv. Deswegen ist auch bei diesem Premieren-Einsatz alles perfekt gelaufen. Hätte man die beiden jungen Damen nicht gefunden, wäre die Kälte der Nacht wohl zu einem echten Problem geworden.“

Dem stimmt auch Einsatzleiter Bernd Winkler von der Bergrettung Villach zu: “Die mittlerweile kalten Nächte in den Bergen sind ein Gefahrenmoment. Wir konnten glücklicherweise die Bergung rechtzeitig durchführen. Beide Patientinnen zeigten schon Anzeichen einer Unterkühlung”

Erster Nachtwindeneinsatz

Für die „RK-1“ der ARA Flugrettung war es der erste Nachtwindeneinsatz in ihrer 21-jährigen Geschichte. Als einziges ziviles Flugrettungsunternehmen in Österreich und Deutschland darf die ARA Flugrettung seit knapp einem Jahr Windenbergungen auch bei Nacht durchführen. Auf der ARA-Station in Reutte in Tirol wurden bis dato bereits 29 solcher Bergungen bei Dunkelheit problemlos absolviert. Nun war es auch erstmals in Kärnten soweit.

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