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Veröffentlicht am 28.09.2022, 20:30

Unterstützung für Betroffene

Kärnten beschließt 1,6 Millionen Euro für psychische Betreuung in den Bezirken

Kärnten - Subvention für AVS und pro mente für psychosoziale Dienste und Nachbetreuung von psychisch erkrankten Menschen. Beratungen und Behandlungen erfolgen wohnortnahe in allen Bezirken
von Anja Mandler2 Minuten Lesezeit (303 Wörter)

„Psychische Erkrankungen nehmen Jahr für Jahr zu. Experten prognostizieren einen weiteren Anstieg – bereits 2030 sollen Depressionen und andere psychische Erkrankungen die Volkskrankheit Nummer eins sein. In Kärnten bauen wir daher unser Beratungs- und Behandlungsnetz weiter aus. Die Betreuung soll so wohnortnahe wie möglich erfolgen“, erklärte heute LHStv.in Beate Prettner nach der Regierungssitzung. In dieser erfolgte der Beschluss für Subventionierungen von AVS und pro mente für deren psychosoziale Leistungsangebote in den Bezirksstädten. „Im Vorjahr hat die AVS in ihrem Psychosozialen Beratungszentrum in Klagenfurt und in ihren Beratungszentren in Villach, Wolfsberg, Feldkirchen, Spittal, Hermagor, Völkermarkt und St. Veit mehr als 1.600 Betroffene betreut. Ihr Mitarbeiterteam setzt sich aus DiplomsozialarbeiterInnen, PädagogenInnen, PsychologenInnen und SozialpädagogenInnen zusammen. Im heurigen Jahr erhält die AVS dafür knapp 900.000 Euro“, informierte Prettner.

Unterstützung für Betroffene

Mehr als 650.000 Euro gehen an pro mente für deren Nachbetreuung von psychisch erkrankten Menschen. „Konkret geht es um eine extramurale sozialpsychiatrische Betreuungsform für Menschen in und nach psychosozialen Krisen bzw. für solche, die in psychiatrischer Behandlung sind oder waren. Ziel ist es, die Betroffenen zu stabilisieren und deren Eigenverantwortlichkeit zu stärken, sodass sie wieder ihre individuelle Lebensqualität zurückerlangen“, sagte Prettner. Die Nachbetreuung gibt es in Feldkirchen, Hermagor, Klagenfurt, St.Veit, Spittal, Villach und Völkermarkt. „Pro Jahr betreut pro mente mit 13 MitarbeiterInnen knapp 600 KlientInnen“, erklärte die Gesundheitsreferentin.

Erstes psychosoziale Therapiezentrum eröffnet

Das Angebot der ambulanten Therapie in Kärnten um „ein Vorzeigeprojekt“ erweitert: „Am Nachmittag erfolgt die offizielle Eröffnung des ersten psychosozialen Therapiezentrums Kärnten. Im Grunde handelt es sich um zwei Zentren, eines für Kinder und Jugendliche und eines für Erwachsene, am gleichen Standort in Villach“, sagte Prettner. Das zweite psychosoziale Zentrum mit Standort Klagenfurt geht Anfang nächsten Jahres in Betrieb.

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