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Veröffentlicht am 03.10.2022, 21:20

Stärken forcieren

WI’MO Klagen­furt hat mit Michaela Graßler eine neue Direktion

Klagenfurt - Die erfahrene Direktorin Michaela Graßler hat die WI’MO Klagenfurt übernommen. Sie will auch an neuer Wirkungsstätte für Fortschritt und Offenheit stehen. Erste Events warten.
von Anja Mandler4 Minuten Lesezeit (504 Wörter)

1868 als „Mädchen-Arbeitsschule“ gegründet, ist die WI’MO unweit des Klagenfurter Hauptbahnhofs seit langem eine Adresse für vielfältige Ausbildungsangebote. Seit dem Sommer besitzt die Schule mit Michaela Graßler eine neue Direktorin. Die gebürtige Wolfsbergerin leitete in den zehn letzten Jahren die Praxis-HAK Völkermarkt, die mit erweiterter Praxis oder Kooperationsprojekten mit Unternehmen österreichweit als besonders innovativer Standort gilt. „Diesen Geist nehme an die WI’MO mit, denn Stillstand ist so gar nicht meins“, gibt Graßler Einblicke in ihre Arbeitsweise.

WI’MO eröffnet unterschiedliche Ausbildungswege

In Klagenfurt möchte sie zunächst vorhandene Stärken des Schulstandorts weiter forcieren. „In den letzten Jahren wurden unter der Leitung von Hermann Wilhelmer und zuletzt Brigitte Magnes viele Schritte gesetzt, um das digitale Arbeiten zu stärken und beispielsweise den Themen Gesundheit und Kultur Raum zu geben. Darauf möchte ich aufbauen und unsere Angebote weiterentwickeln“, so Graßler, die die WI’MO als „Schule fürs Leben“ positioniert. „Wir vermitteln am Weg zur Matura nicht nur Allgemeinbildung und wirtschaftliche Kenntnisse, sondern vor allem auch praktisches Alltagswissen, das heute nicht mehr selbstverständlich ist. Die professionelle Auseinandersetzung mit Ernährung und Gesundheit orientiert sich auch an den veränderten Bedürfnissen der Gesellschaft.“ Die WI’MO eröffnet unterschiedliche Ausbildungswege, einerseits in den Schwerpunkten Wirtschaft und Mode, andererseits differenziert nach der Ausbildungsdauer: einjährig, dreijährig oder fünfjährig mit Matura. Graßler: „Wir wollen der jungen Generation eine vielfältige Ausbildung ermöglichen, die auf die unterschiedlichen Bedürfnisse eingeht und Türen in die Welt öffnet. Dabei spielen die fachpraktischen Gegenstände in Wirtschaft und Mode natürlich eine Schlüsselrolle.“

Neues Buchprojekt

Dass die Schüler und Lehrkräfte gemeinsam anpacken können, stellen sie regelmäßig im Rahmen von Projekten unter Beweis. Präsentierten kürzlich Modeschülerinnen im Rahmen der Langen Nacht der Museen im MMKK eine an das berühmte Steinhaus Günther Domenigs angelehnte Kollektion, darf Neo-Schulleiterin Graßler am 12. Oktober um 11 Uhr zahlreiche Gäste in der Fromillerstraße 15 begrüßen. Unter der Leitung von Fachvorständin Heidi Cas-Brunner haben die Kärntner HLWs mit „200+2 Kekse“ ein neues Buchprojekt umgesetzt, das an diesem Tag der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Cas-Brunner: „Jugendliche und ihre Lehrkräfte haben dafür an den verschiedenen Standorten
kreative Rezepte erprobt und für das Buch dokumentiert. Dazu zählen traditionelle Weihnachtskekse ebenso beispielsweise wie innovative vegane und zuckerfreie Kekse.“ Es ist nicht das erste Buchprojekt der acht Schulstandorte, im Vorjahr erschien etwa „Polsterzipf und Grantnschleck“, das in St. Veit präsentiert worden war. Cas-Brunner: „Davon wurden rund 6.000 Stück verkauft. Der Erlös trägt dazu bei, wertvolle Schulprojekte zu fördern, die sonst undenkbar wären.“ Das Buch wird infolge der feierlichen Premiere an den Kärntner HLWs sowie im Handel käuflich zu erwerben sein. Von den Köstlichkeiten können sich Interessierte an der WI’MO Klagenfurt zudem am Tag der offenen Tür am 14. Oktober sowie im Rahmen der BeSt³ am Klagenfurter Messegelände überzeugen.

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