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Veröffentlicht am 06.10.2022, 12:53

Zahlen vom AKV

Zahlreiche Pleiten: Steiermark steuert auf neuen Negativ­rekord zu

Steiermark - Der AKV* veröffentlicht kürzlich die Insolvenzstatistik für das 1. bis 3. Quartal im Jahr 2022. Was sofort ins Auge sticht: "Die Steiermark bewegt im Bereich der Privatkonkurse in Richtung eines Rekordpleitenjahres und wird voraussichtlich das Jahr 2018 in dieser Eigenschaft abzulösen", so die düstere Prognose.
von Carolina Kucher1 Minute Lesezeit (166 Wörter)

Während im Gesamtjahr 2018 mit 1.024 Verfahren die meisten Privatkonkurse eröffnet wurden, wurden im heurigen Jahr in der Steiermark in den ersten 9 Monaten bereits 825 Privatkonkurse eröffnet. Im Bereich der Firmenkonkurse haben die Eröffnungen um die Hälfte (+50,60%) auf 253 Eröffnungen zugenommen. Bei den Top-Insolvenzen nach Dienstnehmern wurden in der Steiermark die beiden größten Verfahren österreichweit eröffnet, nämlich die Christof Industries Austria GmbH mit 355 Dienstnehmern und die A. Hausmann GmbH mit 250 Dienstnehmern.

Drastische Zunahme bei Ausweisungsbeschlüssen

Besorgniserregend sei außerdem die drastische Zunahme der Abweisungsbeschlüsse von 71 auf 137 in den ersten neun Monaten des heurigen Jahres. Diese Entwicklung zeigt auch, dass bei zahlreichen, durch staatliche Unterstützungsmaßnahmen am Leben erhaltenen Unternehmen nicht einmal freies Vermögen von EUR 4.000,00 vorhanden ist, um die Kosten für ein formelles Insolvenzverfahren aufbringen zu können. Durch den enormen Anstieg der Abweisungsbeschlüsse sind auch die gesamten Firmeninsolvenzen in der Steiermark von 239 auf 390 Fälle und somit um 63,18 Prozent gestiegen.

*AKV = Alpenländischer Kreditorenverband

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