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Veröffentlicht am 06.11.2022, 17:50

Tipps vom Experten

Haustiere für Kinder: Aber wer passt zu wem?

Kärnten - Studien zeigen, dass Haustiere gut für die Gesundheit und die Entwicklung von Kindern sind. Doch um die Haltung eines Haustiers zu einem positiven Erlebnis für die ganze Familie zu machen, sollte gut überlegt werden, welches Tier in die Familie passt.
von Tanja Janschitz1 Minute Lesezeit (30 Wörter)

Kinder lieben Tiere! Vergleich.org hat deshalb herausgefunden, welche Tiere gut zu Kindern welcher Altersgruppe passen und was Kinder und Eltern von der Haltung der jeweiligen Tiere erwarten können.

Für die Kleinsten ab 4: Fische und Vögel

  • Fische können in einem großen Aquarium gehalten und bereits von Kleinkindern beobachtet werden. Bei der regelmäßigen Pflege des Aquariums können Kinder ab vier Jahren helfen.
  • Auch Vögel sind vor allem zum Angucken geeignet. Sie müssen in Gruppen in einer großen Voliere mit täglichem Freiflug gehalten werden, wobei die Verletzungsgefahren, die u.A. durch Spiegel, Ventilatoren und giftige Pflanzen entstehen, verringert werden müssen.
  • Kinder können für ihre Lieblinge unter Anleitung Beschäftigungsmöglichkeiten wie Zweige, Kartons oder Stroh sammeln und ihnen so sichere Unterschlupfmöglichkeiten bieten.

Für Gemütliche ab 8: Meerschweinchen und Kaninchen

  • Kinder ab acht Jahren können sich mit Kaninchen und Meerschweinchen beschäftigen, indem sie ihnen kleine Tricks beibringen, artgerechte Beschäftigungsmöglichkeiten im Gehege bieten und für Sauberkeit sorgen. Futter hilft den kleinen Tieren, Vertrauen zu Menschen aufzubauen.
  • Allerdings sind Kaninchen und Meerschweinchen sehr schreckhaft und möchten weder hochgenommen und gestreichelt, noch mit Geschirr und Leine herumgeführt werden. Da insbesondere das Erstarren von Kaninchen und Meerschweinchen in Stresssituationen oft missverstanden wird, müssen Erwachsene ihren Kindern den respektvollen Umgang mit den Tieren beibringen.

Für Interessierte ab 8: Mäuse und Ratten

  • Wenn Kinder sich täglich ausgiebig mit Mäusen oder Ratten beschäftigen, können sie ihr Vertrauen gewinnen und lernen, dass selbst die ganz Kleinen Bedürfnisse und Empfindungen haben.
  • Den geduldigen Umgang belohnen insbesondere Ratten, indem sie sich zu handzahmen Spielgefährten entwickeln, die für etwas Futter Tricks lernen und sich gern von “ihrem” Menschen herumtragen lassen, während Mäuse lieber unter sich bleiben. 
  • Beide Tierarten fühlen sich wohl, wenn sie in Gruppen der gleichen Art in großzügigen Gehegen leben, in die regelmäßig neue Gegenstände gelegt werden, die die Tiere gemeinsam erkunden können. Bei diesen Aufgaben können engagierte Kinder ab acht Jahren helfen.

Erlernen von Grenzen ab 10: Katzen

  • Kinder lernen im Umgang mit Katzen vor allem eines: Grenzen akzeptieren. Zwar lassen manche Katzen sich gern ausgiebig von Kindern kuscheln und spielen auch mit ihnen, doch wenn sie ihre Ruhe haben möchten, kommen Kinder nicht darum herum, dies zu akzeptieren. 
  • Hochheben sollten Kinder Katzen generell nicht, da sie oft nicht in der Lage sind, sie angemessen festzuhalten. Unsanftes Hochheben und Fallenlassen verletzt das Vertrauen der Katze ins Kind und im Fall eines hektischen Herunterspringens kann ein Kind ernsthaft verletzt werden.
  • Um es nicht so weit kommen zu lassen, müssen Erwachsene den kleinen Katzenbesitzer*innen unbedingt die Körpersprache der Tiere erklären. Kinder ab 10 Jahren sind in der Lage, diese Regeln einzuhalten.

Übernahme von Verantwortung ab 14: Hunde

  • Kinder können mit Hunden unter Anleitung spielen, ihnen Tricks beibringen und sie streicheln. Dabei helfen Hunde bei der Erziehung, wecken Verantwortungsgefühl und sorgen für mehr Bewegung. Zudem profitieren Kinder von einem Hund in der Familie als Freund und Vertrauten, der sie in vielen alltäglichen Situationen begleitet.
  • Erwachsene sollten jedoch unbedingt bedenken, dass die Hauptverantwortung für Auslastung und Erziehung des Hundes stets bei ihnen liegt. Ab einem Alter von 14 Jahren können Kinder schrittweise mehr Verantwortung für den Hund übernehmen.

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