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Veröffentlicht am 07.11.2022, 07:14

Neuverhandlung steht an

18 Jahre für Mord­versuch: Kippt Urteil nun?

Villach / Kärnten - Nachdem sie jahrelang um Hilfe gebeten hat, ist die Situation irgendwann eskaliert: Ein Ehemann hat in Villach auf seine Frau mit einem Stanleymesser eingestochen. Diese konnte nur durch eine Not-OP gerettet werden, Davor war sie bei einer Frauenberatung. Beide wurden in Afghanistan zwangsverheiratet.
von Phillip Plattner1 Minute Lesezeit (153 Wörter)
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18 Jahre Haft waren es, die es im ersten Prozess von den Geschworenen in Klagenfurt gegeben hat. Doch der Oberste Gerichtshof ist anderer Meinung: Der Schuldspruch wird aufgehoben, wie die Kronen Zeitung berichtet. Zumindest jener wegen Mordversuchs. Man solle nämlich prüfen, ob der gebürtige Afghane (41 Jahre alt) nicht den Sohn zu den Nachbarn schickte, um Hilfe zu holen.

Prozess soll nun wiederholt werden

Im vergangenen Frühjahr ist die Tat geschehen. Die damals 37-Jährige kam von einer Frauenberatung mit Scheidungsgedanken heim, der Ehemann war durchgedreht und stach mit einem Stanleymesser auf sie ein. Der Mann bittet dann allerdings eines der gemeinsamen Kinder, zum Nachbarn zu gehen, um die Rettung zu holen. An diesem Punkt scheiden sich nun die Meinungen bezüglich des “Mordversuchs”. Nachdem der Oberste Gerichtshof also das Urteil aufgehoben hat, muss der Prozess zum größtenteils wiederholt werden, womit sogar eine Strafaufhebung im Bereich des Möglichen liegt.

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