fbpx
Region auswählen:
Veröffentlicht am 13.12.2022, 15:49

Budget 2023 einstimmig beschlossen

KABEG-Aufsichtsrat: 100 neue Vollzeit­kräfte und 49 Mio. Euro Investitionspaket

Kärnten - KABEG-Aufsichtsrat: Das Budget fürs kommendes Jahr wurde fixiert. Der Stellenplan 2023 sieht 100 zusätzliche Stellen vor. Ein Investitionspaket in Millionenhöhe soll zur Sicherung der Patientenversorgung beitragen.
von Anja Mandler4 Minuten Lesezeit (552 Wörter)

„Unser Gesundheitssystem steht auf festen, sicheren Beinen: Das haben vor allem die vergangenen sehr herausfordernden Monate gezeigt. Wir konnten dem immensen Druck, dem das Gesundheitswesen ausgesetzt ist, flächendeckend standhalten“, sagte Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner heute, Dienstag, nach der KABEG-Aufsichtsratssitzung. Und sie betonte: „Doch von nichts kommt nichts. Wir haben einerseits sehr viel in neue Strukturen und Weiterentwicklungen investiert und wir haben andererseits den Personalstand und damit unsere Kapazitäten weiter erhöht. Und genau das werden wir auch weiterhin tun“, versicherte sie als Vorsitzende des Aufsichtsrates.

Budget 2023

Dementsprechend erfreut zeigte sich Prettner, dass das Budget für das kommende Jahr (mit einem Nettogebarungsabgang von 328,7 Millionen Euro; plus 14,8 Prozent) einstimmig fixiert werden konnte. „Es ist allen klar, dass daran kein Weg vorbeiführt. Eine hochwertige und sichere Gesundheitsversorgung kostet: Und genau diese wollen wir für die Kärntnerinnen und Kärntner auch für die Zukunft sichern“, sagte Prettner.

100 zusätzliche Vollzeitkräfte

Tatsächlich wurde heute eine Erhöhung des Stellenplans in den Landeskrankenanstalten um 100 Vollzeitkräfte beschlossen. „Damit wollen wir die ohnehin hohe Belastung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestmöglich reduzieren“, betonte KABEG-Vorstand Arnold Gabriel. Rund die Hälfte der Stellen betreffen den Pflegebereich. 32 Stellen werden bei medizinischen Projekten eingesetzt, wie z.B. das Herzmobil oder das Tumorregister. Die restlichen Stellen betreffen die Sicherstellung des stabilen Betriebes wie Cyber Security, Datenschutz oder Medizintechnik. Zusätzlich wird für 178 Pflegefachassistenten und 25 Operationstechnische Assistenten in Ausbildung bereits Vorsorge getroffen und eine Anstellung ermöglicht. „Wir verzeichnen insbesondere im ambulanten Bereich stetige Steigerungen und übernehmen Leistungen aus dem extramuralen Bereich“, so Gabriel.

49-Millionen-Euro Investitionspaket

Beschlossen wurde im KABEG-Aufsichtsrat auch ein Investitionspaket für das kommende Jahr: „Basierend auf den Masterplänen der einzelnen Standorte sind allein im kommenden Jahr 49 Millionen Euro im Investitionsprogramm vorgesehen. Zur Sicherung der Patientenversorgung fließen 20 Millionen Euro in werterhaltende Investitionen“, informierte Prettner. Die wesentlichen Projekte der kommenden Jahre: Umsetzung des Kopfzentrums und Sanierung des ELKI im Klinikum Klagenfurt, Umbau der Pathologie im LKH Villach, Fortführung des Aktionsplanes Baustufe 3 und 4 im LKH Wolfsberg sowie die Erneuerung der Intensivstation und des Ambulanzbereiches im LKH Laas.

Wartezeit für Patienten soll verkürzt werden

Außerdem wird aufgrund des steigenden Bedarfes an Herzkatheteruntersuchungen – bis zum Jahr 2027 wird mit einer Steigerung von 14 Prozent gerechnet – eine zusätzliche Koronarangiographieanlage um 5,5 Millionen Euro angeschafft. Damit wird das Leistungsangebot ausgeweitet und die Wartezeiten für die Patienten reduziert. Die Inbetriebnahme ist Ende 2026 vorgesehen. Wie Prettner erklärte, seien „diese laufenden und hohen Investitionssummen schlichtweg notwendig, um eine hochwertige medizinische Versorgung für unsere Kärntner Bevölkerung zu sichern.“ Wie massiv die geplanten Investitionssummen von der Inflation abhängen, habe die aktuelle Teuerungswelle verdeutlicht: „Die Preise sind explodiert. Nicht nur für Baumaßnahmen, sondern auch für laufende Sachausgaben. Letztlich werden auch die Gehälter um 7,3 Prozent angepasst“, so Prettner.

Nach heutigem Beschluss wird die systemrelevante Zentralsterilisation in die Krankenanstalten eingegliedert: Das primäre Aufgabengebiet für die Mitarbeitenden der Zentralsterilisation ist die Reinigung, Desinfektion, Pflege, Sortierung, Sterilisation und Bereitstellung von Medizinprodukten – damit werde ein reibungsloser Krankenhausbetrieb gewährleistet. Zum Thema AUVA konnte Arnold Gabriel mitteilen, dass „nun alle Voraussetzungen geschaffen sind, damit die AUVA zügig mit der Umsetzung des Projektes beginnen kann. Die Adaptierung des Gebäudes der Chirurgie Ost soll im Jahr 2028 abgeschlossen sein“, so Gabriel.

#Mehr Interessantes