“Das Leben wird immer teurer, Essen zu gehen ist für viele Familien nicht mehr möglich”, meint er. Der Stadtrat verzichtete darauf, Weihnachtswerbung zu schalten und nahm das Budget dafür her, um einige Familien ins 29er in der Lederergasse zum Weihnachtsessen einzuladen. Ältere Menschen, die ihre Wohnung nicht verlassen konnten, bekamen das Essen von ihm direkt nach Hause geliefert.

Schnell & unbürokratisch

Üblicherweise überschlagen sich die Inserate von Politikern um die Weihnachtszeit. Darauf verzichtete er weitgehend “Ich höre in letzter Zeit immer wieder, wie schwierig sich die finanzielle Situation für viele im Alltag gestaltet. Natürlich investieren auch wir regelmäßig in Werbung. Aber zu Weihnachten habe ich entschieden das Werbebudget anders einzusetzen.” Sehr zur Freude einiger Familien.

Spontane Weihnachtsüberraschung

Wirt Reinhard Rogl vom 29er in der Lederergasse erklärte sich sofort bereit sein Lokal zur Verfügung zu stellen und kam auch preislich entgegen. So konnten insgesamt 50 Personen verpflegt werden. Pober: “Danke an Reinhard Rogl, dass er mir einfach und schnell bei der Umsetzung geholfen hat” Die Familien wurden mit Hilfe des Kärntner Hilfswerk und der katholischen Kirche ausgewählt. B. ist alleinerziehende Mutter von drei Kindern und sagt: “Ich bin sehr dankbar, dass wir eingeladen wurden. Schön, wenn man abseits vom Trubel einfach nur verwöhnt wird.” “Ich wünsche natürlich allen Villachern und Villacherinnen trotzdem fröhliche Weihnachten – auch wenn man heuer keine Inserate von mir entdeckt”, möchte Pober wissen lassen.