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Veröffentlicht am 22.12.2022, 08:07

Kurz vor Weihnachten

Preishammer in Wernberg: Gebühr wird um knapp 70 Prozent erhöht

Wernberg - In Wernberg brodelt es, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Kürzlich wurden die Bürgerinnen und Bürger nämlich darüber informiert, dass die Gemeinde die Wasserbenutzungsgebühr auf 3,40 Euro pro Kubikmeter erhöhen will. "Dieser Preis ist für mich persönlich nicht in Ordnung", betonen gleich mehrere 5 Minuten Leser.
von Tanja Janschitz2 Minuten Lesezeit (292 Wörter)Leserstory
Ab 1. Jänner steigt die Wasserbenutzungsgebühr in Wernberg auf 3,40 Euro pro Kubikmeter.

Im aktuellen Gemeindeblatt wurden die Bürgerinnen und Bürger über eine Erhöhung der Wasserbenutzungsgebühr informiert. “In Hinblick auf die kommenden notwendigen Investitionen zur Sanierung und Adaptierung des bestehenden, großteils über 50 Jahre alten Leitungsnetzes sowie den erforderlichen Sanierungen und Erweiterungen der Hochbehälter, den allgemein herrschenden und noch zu erwartenden Preissteigerungen und nicht zuletzt verpflichtend durch gesetzliche Vorgaben, war es notwendig, die aktuelle Gebührenkalkulation überprüfen zu lassen”, heißt es in dem Schreiben konkret. Dies wurde von der BDO Consulting GmbH aus Graz übernommen.

Wasserbenutzungsgebühr wird erhöht

Die Gebührenkalkulation ergab schließlich “eine zwingende notwendige Anpassung des Gebührenhaushalts”, so die Gemeinde Wernberg. Der Grund: Man müsse die gestiegenen Betriebskosten, den steigenden Baukostenindex-Straßenbau für die erforderlichen Grabungsarbeiten und die massiv gestiegenen Energiekosten für Pumpstrom sowie Investitionen und Verwaltungsgemeinkosten abfedern können. Darum will die Kommune nun die Wasserbenutzungsgebühr erhöhen. Ab 1. Jänner kostet diese 3,40 Euro pro Kubikmeter.

Bürger erbost: “Das ist nicht in Ordnung!”

“Bisher waren es zirka 2 Euro”, wie ein 5 Minuten Leser mitteilt. Er ist verärgert: “Das ist eine Preissteigerung von 70 Prozent!” Ein weiterer betont: “Mir ist bewusst, dass Wasser sehr kostbar ist und man es nicht sinnlos verschwenden soll, aber dieser Preis ist für mich persönlich nicht in Ordnung.” Vor allem, dass der Erhöhung die Sanierung des Leitungsnetzes zugrunde liegt, stört die Leser: “Müssen Bürger hier irgendwelche Fehler der Gemeinde teuer bezahlen?”, fragen sie sich.

Gemeinde: “Müssen Versorgungssicherheit gewährleisten”

Die Gemeinde kontert: “Eine Anhebung der Wasserbenutzungsgebühr ist unerfreulich, aber unumgänglich, um auch weiterhin diese lebensnotwendige Infrastruktur 365 Tage im Jahr klaglos funktionieren zu lassen und vor allem die Qualität und Versorgungssicherheit zu gewährleisten.”

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