fbpx
Region auswählen:
Veröffentlicht am 27.12.2022, 09:05

Mit seiner Stammzellspende:

Grazer (38) schenkt schwer­krankem Mann Hoffnung auf Leben

Steiermark - Der 38-jährige Grazer, Rene, hat sich im Internet ein Typisierungsset für eine Stammzellspende bestellt. Die ein oder andere Prozedur kostete ihm etwas Überwindung, aber nun schenkt er mit seiner Spende einem Mann aus Mitteleuropa wieder Hoffnung auf Leben. "Ich bereue keine Sekunde", so der "Lebensretter".
von Sabrina Tischler2 Minuten Lesezeit (321 Wörter)

Wie schon so zahlreiche Personen davor hat auch der 38-jährige Rene aus Graz sich ein Herz gefasst und seine gesunden Stammzellen gespendet. Er ist der 367. Spender des österreichischen Vereins “Geben für Leben – Leukämiehilfe Österreich”. Rene hatte sich zuvor ein Typisierungsset im Internet bestellt. Seine Spende schenkt einem schwerkranken Mann aus Mitteleuropa wieder Hoffnung auf Leben.

“Man merkt, wie ernst die Lage ist”

“Als Erstes muss ich sagen, dass die Ärztinnen von der Apherese im LKH Graz mich hervorragend aufgeklärt und bestens durch den medizinischen Prozess begleitet haben”, schildert Rene gegenüber “Geben für Leben”. Er sei bei den Untersuchungen im Krankenhaus überall sofort an die Reihe gekommen. “Daran merkt man eben auch, wie ernst die Lage ist und wie sehr die Patienten auf die freiwilligen Stammzellenspender angewiesen sind”, führt der Grazer weiter aus.

Spritze kostete Überwindung

Rene wurde im Zuge des Prozesses eine G-CSF Spritze verabreicht. Diese soll die eigenen Stammzellen zu einer Überproduktion anregen. Eine Ärztin hatte ihn diesbezüglich aufgeklärt. “Ich musste mich nur bei der Ersten wirklich dazu überwinden”, so der Grazer. Beim Spritzen selber kam es zu keinen Schmerzen noch Probleme. “Die Nebenwirkungen der G-CSF Spritze kann man gut mit Mexalen unterdrücken. Ich konnte sogar vom Homeoffice aus arbeiten.”

“Ich bereue keine Sekunde”

Schließlich ging es für Rene zur Apherese, die Stammzellspende. Diese empfand der 38-Jährige als “völlig entspannt”. Fünf Stunden hing er am Gerät, während die Schwestern sich um ihn kümmerten. “Natürlich ist man danach leicht benommen und sollte sich schonen. Aber wenn ich bedenke, dass ich dadurch vermutlich ein Menschenleben gerettet habe, bereue ich es keine Sekunde, und kann nur jedem, der gesundheitlich dazu auch in der Lage ist, empfehlen, sich auch registrieren zu lassen”, fasst der “Lebensretter” zusammen.

#Mehr Interessantes