Die sogenannte vertrauenswürdige KI wird dabei durch Innovationszentren wie dem Know Center in Graz ermöglicht. Seine Experten definieren die verschiedenen Ansprüche und Potenziale der Technologie und rücken dabei den Faktor Mensch in den Vordergrund.
Weitgehende digitalisierte Gesellschaft
Mit dem einsetzenden Wirbel um „ChatGPT“ wurde es deutlich: Eine neue Zeitrechnung in unserer ohnehin schon weitgehend digitalisierten Gesellschaft ist angebrochen. Während sich die einen fragen, ob man Kinder Hausübungen mit ChatGPT machen lassen darf, vernetzen die anderen schon Geschäftsprozesse mit künstlicher Intelligenz, oder bauen Anwendungen, um die zukünftige Kreislaufwirtschaft effektiv steuern zu können.
Großes Potential
Klar ist: KI hat das Potenzial, durch die Auswertung enormer Datensätze, in sensitiven Bereichen wie der Medizin, ganz neue Möglichkeiten zu eröffnen. Schon heute „hören“ KI-Anwendungen mögliche Herzfehler viel genauer als so manche Ärzte. Die Ursachen genetischer Defekte oder die gesundheitlichen Auswirkungen von Umweltgiften können datenbasiert ermittelt werden. Dabei soll KI Ärzte und Ärztinnen nicht ersetzen – KI wird helfen, in Diagnostik und Therapievorschlag mehr zu berücksichtigen, als bisher möglich war.
Risiken nicht unterschätzen
Dennoch gibt es auch Risiken, wenn die Technologie in falsche Hände gerät oder Fehler der KI nicht reflektiert und überwunden werden. Denken wir nur an Wahlmanipulationen durch „Troll-Armeen“ oder ungerechte Auswahl von Kandidaten in automatisierten Bewerbungsverfahren.