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Veröffentlicht am 18.04.2023, 13:37

Betrieb soll nicht fortgeführt werden

Eigene Krypto­währung geplant: Villacher Software­entwickler schlitterte in die Insolvenz

Villach - Über das Vermögen eines Villacher Softwareentwicklers wurde heute, 18. April, am Landesgericht Klagenfurt ein Insolvenzverfahren eröffnet. Dies teilte der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) kürzlich mit.
von Anja Mandler1 Minute Lesezeit (185 Wörter)

Die Firma wurde im Jahr 2013 gegründet. Unternehmensgegenstand ist die Entwicklung und der Betrieb von Kundenbindungssystemen, bargeldlosen Zahlungssystemen und elektronischen Gutscheinen. “Als Ursachen der Insolvenz gibt die Schuldnerin an, dass aufgrund des Scheiterns des Geschäftszwecks, nämlich dem Aufbau eines Loyalitätsbezahlsystems basierend auf Geld als Zahlungsmittel, konnten und können die Geschäftsaktivitäten der schuldnerischen AG nicht mehr fortgeführt werden”, teilt der AKV in einer aktuellen Presseaussendung mit.

Eigene Kryptowährung geplant

Geplant sei gewesen, dass eine eigene Kryptowährung/Coin als Loyalitätswährung auf den Markt gebracht werden sollte. Anfangs habe es diesbezüglich bereits Zusagen von 60 bis 70 Shop-Partnern, hauptsächlich aus der Gastronomie, gegeben. “Aufgrund der durch die Corona-Pandemie erschwerten Rahmenbedingungen der vergangenen Jahre, sowie die damit verbundenen Lockdowns, wurde die Umsetzung des geplanten Geschäftsmodells allerdings unmöglich gemacht und verloren fast alle Partner-Unternehmen knapp vor dem On-boarding das Interesse”, berichtete der AKV weiter.

Von der Insolvenz sind 12 Gläubiger betroffen. Die Passiva beträgt laut AKV rund 370.000 Euro, über die Aktiva liegen noch keine Informationen vor. Eine Fortführung des Unternehmens wird laut AKV nicht angestrebt.

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