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Veröffentlicht am 19.04.2023, 15:14

Runder Tisch

Fernwärme­kosten bringen Villacher ins Schwitzen: Jetzt soll Fünf-Punkte-Plan helfen

Villach - Ein „Runder Tisch“ im Rathaus zu den jüngsten Preisentwicklungen bei Fernwärme brachte ein erfreuliches Ergebnis: Es wird mehr Hilfe für Villachs Bevölkerung geben.
von Tanja Janschitz1 Minute Lesezeit (90 Wörter)
v.l.n.r.: Bürgermeister Günther Albel, KEW-Geschäftsführer Adolf Melcher und Vizebürgermeisterin Sarah Katholnig

Auf Einladung von Bürgermeister Günther Albel (SPÖ) besprachen die Mitglieder der Villacher Stadtregierung mit Spitzenvertretern der Kelag Energie und Wärme GmbH (KEW) den Status Quo und Ausblick der Preisentwicklungen bei Fernwärme. KEW-Geschäftsführer Adolf Melcher stellte zunächst die Prinzipien der Preisgestaltung transparent dar. „Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für die konstruktive Diskussion“, sagt Albel. „Wir haben übereinstimmend fünf Punkte festgelegt, die nun zügig im Detail erarbeitet werden müssen. In einer abschließenden Gesprächsrunde werden wir dann Fakten schaffen.“

Der Fünf-Punkte-Plan im Detail:

  • Die bereits existierende KEW-Unterstützung für Menschen mit geringem Einkommen wird erweitert. Derzeit liegt diese sogenannte Sozialsäule bei 250 Euro pro Jahr. Die Details der Erweiterung werden in den nächsten Tagen ausgearbeitet.
  • Es wird eine niederschwellige Servicestelle beim Rathaus Villach eingerichtet. Dort wird es eine Unterstützung für die Antragstellung der „Sozialsäule“ geben. Dieses Unterstützungsangebot wird mit einer Öffentlichkeitsoffensive verstärkt in Villach beworben.
  • Stadt Villach und KEW beauftragen „Global 2000“ mit einer Analyse des Villacher Fernwärmenetzes im Hinblick auf Nachhaltigkeit und strategische Ausrichtung. Solche Bewertungen durch die Umweltorganisation liegen bereits für Österreichs Landeshauptstädte vor. Die Villach-Ergebnisse werden einen transparenten Vergleich der individuellen Angebote ermöglichen.
  • Stadt Villach und Kelag bekennen sich zum weiteren Ausbau des Fernwärmenetzes in Villach. Das Investitionsvolumen in den kommenden Jahren beträgt 50 bis 100 Millionen Euro.
  • Es ist das gemeinsame Ziel, den Gasanteil im Villacher Fernwärmemix weiter zu verringern. Derzeit liegt er bei rund 20 Prozent.

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