Ein 25-jähriger Mann wurde in der Nacht auf den 13. Mai 2023 von zwei vorerst unbekannten Tätern im Stadtgebiet von Spittal an der Drau festgehalten und ausgeraubt. “Ihm wurden sowohl seine Brieftasche, die Armbanduhr als auch eine Halskette geraubt”, schildern die Polizeibeamten. “Anschließend wurde das Opfer dazu gedrängt, Bargeld vom Bankomaten abzuheben.”

Brutal zusammengeschlagen

Schließlich gelang es ihm, sich loszureißen und davonzulaufen. Doch weit kam er nicht. Schon wenig später wurde er von den Tätern erneut gefasst, zu Boden gerissen und zusammengeschlagen. “Dabei erlitt der Mann Verletzungen an den Rippen, am Hals und an der rechten Hand”, so die Polizei. Anschließend konnte der 25-Jährige in Richtung Bahnhof flüchten, stieg in ein Taxi und fuhr nach Hause. Erst Tags darauf erstattete er Anzeige.

Schlägerei führte die Beamten zum Verdächtigen

Im Zuge von umfangreichen Ermittlungen gelang es den Beamten der Polizeiinspektion Spittal an der Drau sowie des Landeskriminalamtes Kärnten aber dennoch, einen der mutmaßlichen Täter ausfindig zu machen. Gegen den 21-jährigen, bereits amtsbekannten Afghanen wurde in der Folge ein Haftbefehl erlassen. Er konnte wenige Tage später – am 17. Mai 2023 – im Zuge einer Schlägerei von den Beamten aufgegriffen, festgenommen und zur Einvernahme auf die Polizeiinspektion gebracht werden. “Im Zuge der darauffolgenden Durchsuchung seiner Wohnung konnten außerdem die gestohlene Armbanduhr und die Halskette sichergestellt werden”, erzählen die Beamten.

Einvernahme brachte interessantes Detail ans Licht

In Zuge der Einvernahme gestand der 21-Jährige außerdem, dass auch sein 28-jähriger Kontrahent bei der Schlägerei am Raubüberfall beteiligt gewesen war. Damit war auch der zweite Tatverdächtige gefunden. Jedoch stritt der 21-Jährige ab, die Armbanduhr und die Halskette gestohlen zu haben. Diese hätte ihm das Opfer freiwillig übergeben. Auch der 28-jährige Afghane zeigte sich nicht geständig. Nach Abschluss der Erhebungen wurden dennoch beide über Anordnung der Staatsanwaltschaft Klagenfurt in die Justizanstalt Klagenfurt eingeliefert.