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/ ©Fotolia Gina Sanders
Symbolfoto zu einem Beitrag von 5min.at: Eine 30er Zone

Steiermark will Tempo 30 in Orts­ge­bieten erleichtern

Die Mobilitätsorganisation VCÖ macht darauf aufmerksam, dass im Vorjahr alle drei Stunden ein Verkehrsunfall mit verletzten Personen im Ortsgebiet der Steiermark stattfand.

von Redaktion 5 Minuten
2 Minuten Lesezeit(339 Wörter)

Insgesamt 34 steirische Gemeinden und Städte fordern gemeinsam mit VCÖ und österreichischem Städtebund eine StVO-Änderung, um Tempo 30 innerorts leichter und ohne Hindernisse einführen zu können. Das Verkehrsministerium hat nun einen Entwurf vorgelegt, der weniger bürokratische Hürden für die Umsetzung von Tempo 30 vorsieht und den Gemeinderäten in sensiblen Zonen mehr Eigenständigkeit bei der Temporeduktion ermöglicht.

Bereits in 269 Gemeinden

Tempo 30 ist eine wirksame Maßnahme, um die Anzahl von Verkehrsunfällen zu verringern. Bisher haben Gemeinden jedoch Schwierigkeiten, Tempo 30 umzusetzen, da die StVO viele Hürden und Einschränkungen mit sich bringt. Dies betrifft besonders sensible Bereiche wie Kindergärten, Schulen oder Pflegeeinrichtungen. Die VCÖ-Initiative für eine leichtere Umsetzung von Tempo 30 wird bereits von 269 Gemeinden und Städten in ganz Österreich unterstützt. Die Novelle der StVO ist ein parteiübergreifendes Anliegen und wird von Bürgermeister*innen aus verschiedenen politischen Lagern vertreten.

Sicherer für Kinder & weitere Gründe

Viele Gemeinden wünschen sich mehr Autonomie bei der Festlegung von Geschwindigkeitsbegrenzungen, da sie direkten Kontakt zu den Bürgern haben und am besten wissen, wo Temporeduktion notwendig ist. Die Resolution des VCÖ für die StVO-Reform kann weiterhin auf der Website www.vcoe.at/tempo30 unterstützt werden. Tempo 30 kann dazu beitragen, Ortszentren sicherer zu gestalten, insbesondere für Kinder, die Straßen während der Hauptverkehrszeiten nicht sicher überqueren können. Neben der einfacheren Verordnung von Tempo 30 sind auch Erleichterungen für Schutzwegen ein Thema.

In der Stadt Graz

Vizebürgermeisterin Judith Schwentner begrüßt den Gesetzesvorschlag von Verkehrsministerin Leonore Gewessler, der es Städten und Gemeinden ermöglicht, einfacher und schneller Tempo 30 vor Kindergärten, Schulen und Pflegeeinrichtungen zu verordnen. Die Stadt Graz hat sich zusammen mit anderen Städten und Gemeinden für dieses Anliegen starkgemacht. Vizebürgermeisterin Schwentner hofft auf eine reibungslose Verabschiedung des Gesetzes zur Verbesserung der Lebensqualität und Verkehrssicherheit, insbesondere für Kinder und ältere Mitbürgern.

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