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Klagenfurter Forscher sucht nach Lösung für Energieverbrauch

Riesige Datenmengen bedeuten auch einen enormen Energieverbrauch. Beim Projekt "Extreme and Sustainable Graph Processing for Urgent Societal Challenges in Europe" arbeiten nun Forscher an einer effizienteren Verarbeitung.

von Redaktion 5 Minuten
2 Minuten Lesezeit(296 Wörter)

Geleitet wird dies von Radu Prodan vom Institut für Informationstechnologie an der Universität Klagenfurt. Die digitale Transformation erspare der Umwelt zwar so manchen Flug und lasse selbstfahrende Autos effizienter durch Städte navigieren, aber auch die Rechenleistung, welche bei der Datenübertragung und -verarbeitung anfalle, verbrauche Energie und führt zu CO₂-Emissionen. Deshalb arbeiten nun Forscher von zwölf Institutionen an einer effizienteren Verarbeitung der sogenannten “massive graphs”.

Große Datenmengen energieeffizienter verarbeiten

Einer der Anwendungsfälle im Projekt widmet sich dem Supercomputing. „Supercomputer sind mit rund 10 bis 20 Prozent Output sehr ineffizent, das heißt, sie laufen rund 80 Prozent der Zeit umsonst. Im Green Supercomputing geht es uns darum, die Rechenleistung effizienter zu organisieren, sodass in Summe weniger Energie verbraucht wird“, erklärt Projektleiter Radu Prodan, vom Institut für Informationstechnologie an der Universität Klagenfurt. Das Projektteam wolle ganzheitlich auf das Problem blicken und setzt daher auf mehreren Ebenen an: „Wir müssen die Graphen in Echtzeit darstellen, obwohl die Daten ständig fließen. Das ist herausfordernd. Außerdem brauchen wir effiziente, analytische Algorithmen, um Informationen aus den riesigen Datenmengen zu generieren. Darüber hinaus wollen wir die Hardware-Komponenten an die Algorithmen anpassen. Schließlich bauen wir an einem Simulator, um besser zu verstehen, wo im System am meisten Energie verbraucht wird“, so Prodan zu den Projektzielen.

Erste Ergebnisse bereits erzielt

Sichtbar soll dies unter anderem an einem Energielabel wie am Kühlschrank werden. “Das Sparpotenzial in der Verarbeitung von Daten wird noch zu wenig gesehen. Wir wollen es sichtbar machen und Lösungen anbieten”, fasst Prodan zusammen. Erste Ergebnisse konnten im Projekt bereits erzielt werden, die bisher auf drei Veranstaltungen in Portugal, Rumänien und in den USA präsentiert wurden.

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