„Stirbt die Schule, stirbt das Dorf“: Jetzt werden Forderungen gestellt
Die Dorfgemeinschaft Latschach ober dem Faakersee spendet 1000 für die Abstimmungsschule. Mit dieser Spende soll aber auch gleichsam auf ein Anliegen aufmerksam gemacht werden.
Aus diesem Grund werden klare Forderungen an das Land Kärnten gestellt. Nach dem Verlust sämtlicher Infrastruktur in Latschach will sich die hiesige Dorfgemeinschaft für den Erhalt des Schulstandortes einsetzen. “Wir werden nicht zulassen, dass uns auch noch einer der letzten Lebensadern, genommen wird. Mit einer Spende von 1000 Euro wollen wir auf dieses Anliegen aufmerksam machen. Die Übergabe erfolgt beim Geschichtsvortrag zum 10. Oktober, mit dem Geld soll die Realisierung von Schulausflügen und Veranstaltungen leichter gemacht werden”, so verkündet die Dorfgemeinschaft Latschach ober dem Faaker See via Social Media.
In diese Projekte fließt das Geld
Auch weitere Projekte sollen geplant sein: So wird die Langlaufloipe in Ratnitz zu erweitert und auch zu einem Langlaufrennen für die Volksschulkinder soll es im Zuge einer Veranstaltung wieder kommen. Eine Bob- und Rodelbahn soll als attraktives Wintersportangebot die jüngste Generation begeistern. Auch einen winterlichen Besuch vom Nikolo wird es wieder geben. “Seit unserer Präsentation über die Vergangenheit und die Thematisierung der Zukunft der Volksschule Latschach im Jahr 2019, ist nicht viel (Positives) passiert”, heißt es von der Dorfgemeinschaft. Aus diesem Grund werden einige Forderungen an das Land Kärnten gestellt.
Die Forderungen
Große Sorge um öffentliches Leben im Dorf
“Der Umstand, dass unsere Schule mit 111 Jahren die älteste der Gemeinde ist und hier auch einst die westlichste Urne der Kärntner Volksabstimmung stand, mag für manche kein triftiges Argument für einen Weiterbestand sein. Die Zahl von 77 Schülern in diesem Jahr und Prognosen von über 100 Kindern in den nächsten Jahren allerdings schon. Der stärkste Schulsprengel der Gemeinde und steigende Schülerzahlen sollten eigentlich keine Zukunftsängste aufkommen lassen”, so die Kritik der Dorfgemeinschaft Latschach, die nun eine Reaktion auf ihre Forderungen erwartet. “Stirbt die Schule, stirbt das Dorf”, wird weiter ausgeführt. Das wichtige Kennenlernen von Institutionen und Vereinen vor Ort wär dann Geschichte, heißt es.