Nach Taliban-Treffen: Mölzer-Ausschluss derzeit „kein Thema“
Nach dem äußerst umstrittenen Treffen des Kärntner FPÖ-Politikers Andreas Mölzer mit den Taliban in Afghanistan hat sich nun auch der Kärntner FPÖ-Chef Erwin Angerer zu Wort gemeldet.
Vor knapp eineinhalb Wochen war FPÖ-Politiker und der ehemalige Abgeordnete zum Europäischen Parlament, Andreas Mölzer, in aller Munde. Er hatte sich, mit einem ehemaligen FPÖ-Politiker, in Afghanistan mit den Taliban getroffen. Die FPÖ distanzierte sich daraufhin klar von dem Wochenendstrip der „Polit-Pensionisten“. Laut FPÖ-Chef Herbert Kickl würde auch ein Ausschluss im Raum stehen.
Jetzt wird Kickl-Gespräch abgewartet
Bisher ist diesbezüglich jedenfalls nichts geschehen und die Worte hören sich mittlerweile schon etwas anders an. Medienberichten zufolge würde man in Kärnten jedenfalls noch das Gespräch Kickls mit Mölzer abwarten. Für den Kärntner FPÖ-Chef Erwin Angerer sei ein Ausschluss derzeit jedenfalls demnach „kein Thema“. Die Entscheidung über einen etwaigen Ausschluss müsse schlussendlich aber dann dennoch in der Landespartei fallen.
Grüne: „Kaum zu glauben“
Vonseiten der Kärntner Grünen hagelt es nun jedenfalls Kritik. „Dass man ein parteischädigendes Verhalten trotzdem abstreitet und an Mölzer festhält, ist kaum zu glauben“, so Nationalratsabgeordnete Olga Voglauer. Mölzer sei „mehr als reif“ für einen Parteiausschluss, ist sich Voglauer sicher und fordert die FPÖ dazu auf, „schleunigst zu handeln“.