Corona-Statistiken in Österreich zeigen Abwärtstrend
Trotz des fortgeschrittenen Herbstes zeigt sich in Österreich keine Anzeichen für die erwartete Corona-Welle. Im Gegenteil, das landesweite Abwassermonitoring verzeichnet einen Rückgang der Kurve.
Nach einem kontinuierlichen Anstieg seit den Sommermonaten verzeichnet man seit Mitte September einen Rückgang bei den im Abwasser nachgewiesenen Sars-Cov-2-Virenpartikeln. Der Molekularbiologe Ulrich Elling erklärt diesen Trend gegenüber „Radio Wien“ mit dem ungewöhnlich warmen Wetter und betont, dass trotz des Datums im Kalender immer noch Hochsommer herrscht. Er warnt davor, sich von der aktuellen Situation täuschen zu lassen.
Experten warnen vor verzögerter Corona-Welle
Dennoch wird erwartet, dass die nächste Corona-Welle nicht ausbleiben wird, sondern lediglich verzögert eintreten könnte. Dies könnte mit dem Wetterumschwung zusammenhängen, wenn die Menschen ihr Verhalten ändern und vermehrt in Innenräumen aktiv sind. In den westlichen Bundesländern Österreichs steigt die Virenlast bereits geringfügig weiter an.
Variantenüberwachung in Österreich
Darüber hinaus werden durch die Sequenzierung einzelner Abwasserproben die zirkulierenden SARS-CoV-2-Virusvarianten ermittelt. Dabei dominieren weiterhin die XBB-Varianten, jedoch ist auch die von der WHO überwachte BA.2.86-Variante mit dem Namen „Pirola“ in geringem Maße im Abwasser in Österreich nachweisbar.