Kleinflugzeugabsturz in Kärnten: Zwei Personen geborgen
In Bösenort (Gemeinde Diex) ereignete sich heute Abend ein schrecklicher Vorfall. Laut ersten Informationen ist ein Kleinflugzeug abgestürzt.
„Es ist ein Kleinflugzeug abgestürzt“, erklärt die Polizei gegenüber 5 Minuten. Ob sich Personen im Kleinflugzeug befinden, kann aktuell nicht gesagt werden. Auch die Ursache des Absturzes ist derzeit noch unklar. Die Einsatzkräfte sind bereits vor Ort, wie die Polizei bestätigt. Weitere Informationen folgen.
Update 20.50 Uhr
Nun gibt die Polizei neue Informationen bekannt: Es handelte sich um ein Zwei-Personen-Flugzeug. „Beide konnten geborgen werden“, bestätigt die Polizei auf Anfrage von 5 Minuten. Sie sind unbestimmten Grades verletzt und wurden von der Rettung in die umliegenden Krankenhäuser gebracht.
Update 6.00 Uhr
Laut der Polizei handelt es sich bei den Abgestürzten um zwei usbekische Staatsangehörige im Alter von 21 Jahren. Sie sind vom Flughafen Maribor in Slowenien aus gestartet und mit dem Leichtflugzeug Richtung Österreich geflogen, wo sie gegen 18.35 Uhr aus bisher unbekannter Ursache im Bereich von Bösenort in der Gemeinde Diex abgestürzt sind. Die Flugüberwachung erhielt ein Notsignal vom Crashsender des Flugzeuges, woraufhin die Einsatzkräfte verständigt wurden. Sowohl die Dunkelheit als auch der Nebel und das steile Gelände machten den Einsatzkräften bei der Suchaktion zu schaffen, wie der Bezirksfeuerwehrkommandant Patrick Skubel mitteilte. Kurz vor 20 Uhr konnte das Flugzeugwrack schließlich vom Polizeihubschrauber Libelle lokalisiert werden. Die beiden Insassen wurden in der Folge geborgen und erstversorgt. „Nach der Bergung wurde von uns ein Seilgeländer bis zum nächsten Gehöft errichtet, von wo die Verletzten dann abtransportiert wurden“, erläutert Skubel. Mittels Rettung und Rettungshubschrauber wurden sie dann in das Klinikum Klagenfurt bzw. in das LKH Villach gebracht. „Beide erlitten nach derzeitigem Stand schwere Verletzungen“, so Polizeibeamte. Das Flugzeug wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft sichergestellt. Die Ermittlungen werden am 5. Oktober durch eine Flugunfallkommission fortgesetzt.
An dem Einsatz waren die Bergrettung Bad Eisenkappel, vier Freiwillige Feuerwehren mit rund 70 Kräften, zwei Rettungsfahrzeuge, ein Notarztwagen, der Rettungshubschrauber RK1, zwei Polizeihubschrauber, sowie mehrere Polizeistreifen und Beamte der Alpinpolizei beteiligt.