Kärnten will sich Status als attraktives Ski-Alpin-Land sichern
Energie, Nachhaltigkeit und Investitionen in die Zukunft: Die Kärntner Seilbahnunternehmen tauschten sich bei der Jahrestagung über Schwerpunktthemen aus und wollen sich weiter als attraktives Ski-Alpin-Land positionieren.
Mehr Schnee als im restlichen Österreich im vergangenen Winter, dann ein guter Sommer und traumhaftes Wetter im Herbst: Obwohl die Kärntner Seilbahnwirtschaft noch mitten in der Saison steht und die Lifte noch bis Anfang November für sonnenhungrige Wanderer geöffnet sind, kann jetzt schon eine positive Bilanz gezogen werden, wie Manuel Kapeller-Hopfgartner, Obmann der WK-Fachgruppe Seilbahnen, bei der diesjährigen Fachgruppentagung verriet: „Wir werden voraussichtlich wieder an die 1,1 Millionen Personen befördert haben und sind damit auch im Sommer ein Garant für gelungene Outdoor-Erlebnisse. Für Einheimische und Touristen sind wir eine ausgezeichnete Anlaufstelle, wenn es um die Freizeitgestaltung an der frischen Luft geht.“
Nachhaltiger Wintertourismus wird angestrebt
Trotz der positiven Bilanz steht die Seilbahnwirtschaft vor vielen Herausforderungen. „Um die Wertschöpfung weiterhin in Kärnten halten zu können, arbeiten wir intensiv an Zukunftsthemen wie Energie, Nachhaltigkeit und Investitionen. Der Weg zum nachhaltigen Wintertourismus soll noch strategischer fortgesetzt werden. Grundlage dafür ist ein Leitfaden für Nachhaltigkeit, der von den Seilbahnunternehmen erarbeitet wurde. Auch der Nachwuchs liegt uns sehr am Herzen. Unsere Betriebe bemühen sich sehr, aber vieles kann nur gemeinsam mit den Stakeholdern und der Politik umgesetzt werden. Hier haben wir eine gute Gesprächsbasis gefunden“, berichtete Kapeller-Hopfgartner. Das bestätigte auch Sebastian Schuschnig, Landesrat für Wirtschaft, Tourismus und Verkehr: „Wir haben jetzt eine gemeinsame Planungsgruppe und arbeiten an verschiedenen Projekten, wie zum Beispiel erneuerbare Energie“.
Günstige Skitage für Schulen
Um kleine Skigebiete in Kärnten zu unterstützen, wurde die Förderschiene neu gestaltet. „Mir ist es wichtig, dass Kinder Skifahren lernen können“, betonte Schuschnig. Künftig werde man noch stärker an einem Strang ziehen. Im Winter wollen sich die Skigebiete gemeinsam mit dem Tourismus selbstbewusst als Ski-Alpin-Land positionieren. So wird es auch in der kommenden Saison wieder kostengünstige Skitage für Schulen geben.