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/ ©Steirische Landesjägerschaft/Katja Plohl

Kein Platz für Wildtierkriminalität

Großen Ärger und Kopfschütteln hat die Information über den illegalen Abschuss des in Italien besenderten Luchsweibchens in Kärnten bei der Steirischen Landesjägerschaft ausgelöst.

von Elisa Kolditz
2 Minuten Lesezeit(325 Wörter)

Seit über einem Jahr arbeiten die Steirischen Jägerinnen und Jäger aktiv an der Datenerhebung über Luchsnachweise im Rahmen eines Projektes mit, im letzten Jahr hat Landesjägermeister Franz Mayr-Melnhof-Saurau das erste internationale Abkommen der Steirischen Landesjägerschaft mit Slowenien zum Austausch von Daten und Erfahrungen im Umgang mit dem Luchs unterzeichnet. Die Forderung der Steirischen Jagd lautet, hier eine empfindliche Strafe zu verhängen.

Als krimineller Akt verurteilt

Gemeinsam mit Slowenien werden in der Steirischen Landesjägerschaft derzeit die Bewegungsdaten eines Luchsweibchens, dass in Slowenien besendert wurde und immer wieder die Steiermark besucht, mit großem Interesse beobachtet. Gleichzeitig wird gemeinsam im Rahmen eines Projektes des Landes Steiermark an der Gewinnung über Luchsnachweise flächendeckend mitgearbeitet. Gerade die Beobachtungen und Wildkamerafotos der Jägerinnen und Jäger sind wertvolle Datenquellen für die Beobachtung der Luchse in der Steiermark und werden gemeinsam mit einem beauftragten wildbiologischen Büro ausgewertet. Der illegale Abschuss im benachbarten Bundesland wird als krimineller Akt klar verurteilt.

„Jedes einzelne Tier hat hier einen enormen Wert“

„Was im Kopf dieser Person vorgeht, die diese strafbare und zu verurteilende Handlung gesetzt hat, ist mir völlig unverständlich. In jeden einzelnen ausgesetzten Luchs werden hier große Summen investiert und die Aussetzungen erleben immer wieder harte Rückschläge, weil unsere Kulturlandschaft gefährliche Barrieren wie Straßen, Eisenbahn und andere Gefahrenquellen für diese edle Tiere mit sich bringt. Auch für das Tier selbst ist die Entnahme aus dem gewohnten Lebensraum, die Betäubung samt Transport und das Aussetzen in einem völlig fremden Gebiet eine enorme und gefährliche Belastung, die viele nicht überleben. Umso wertvoller ist jedes einzelne Individuum, das es trotz dieses hohen Risikos schafft, zu überleben. Jedes einzelne Tier hat hier einen enormen Wert. Die Beweggründe eines solchen illegalen Abschusses sind mir völlig unbegreiflich und verlangen ein klares und entschiedenes rechtliches Vorgehen“, so Landesjägermeister Franz Mayr-Melnhof-Saurau.

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