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Schallenberg: Rund Hundert Österreicher wollen Israel verlassen.

100 Österreicher wollen Israel verlassen

Rund Hundert Österreicher wollen Israel verlassen. Irans Botschafter ins Außenministerium zitiert

von Redaktion 5 Minuten
2 Minuten Lesezeit(283 Wörter)

Angesichts der Gewalteskalation in Israel stoppt Österreich die Entwicklungszusammenarbeit mit den Palästinensern. „Wir werden alle Zahlungen der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit vorerst auf Eis legen“, sagte Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) am Montag im Ö1-Morgenjournal. Es handle sich um ca. 19 Millionen Euro. Er betonte außerdem, den iranischen Botschafter ins Außenministerium zu zitieren. Ungefähr hundert Österreicher wollen Israel verlassen.

Linienflüge noch aufrecht

„Noch gibt es Linienflüge, noch sind die Grenzübergänge zu Jordanien offen“, erklärte Schallenberg. Rund 8.000 Österreicherinnen und Österreicher leben in Israel, mehr als 200 seien als Reisende gemeldet. Die österreichischen Behörden versuchen, „mit allen Kontakt zu halten“. Schallenberg betonte, dass ein mobiles Krisenteam des Außenministeriums nach Tel Aviv unterwegs sei, um die österreichische Botschaft in Israel zu verstärken. Auch sei ein Krisenteam am Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv im Einsatz. Schallenberg appellierte an alle sich in Nahost aufhältigen Österreicher, die Nachrichten zu verfolgen und den Anweisungen der Behörden Folge zu leisten.

Österreich wird prüft Projekte

„Das Ausmaß des Terrors ist so entsetzlich. Das ist ein derartiger Bruch, dass man nicht zur Tagesordnung übergehen kann“, sagte Schallenberg. Österreich werde daher alle Projekte mit den palästinensischen Gebieten „auf den Prüfstand stellen und evaluieren“. Über weitere Schritte werde mit den internationalen Partnern beraten.

Iranischer Botschafter im Außenministerium

Einige internationale Reaktionen seien „einfach erschreckend“, erklärte Schallenberg weiter. „Dass es im Iran Jubelgesänge gegeben hat, offizielle Glückwünsche der Regierung an die Hamas, das ist einfach unerträglich.“ Es werde daher noch am Montag der iranische Botschafter ins Außenministerium zitiert, „damit wir ihm klar machen, was wir von solchen abscheulichen Reaktionen halten“ (APA/ 9. Oktober 2023).

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 09.10.2023 um 08:57 Uhr aktualisiert
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